06.04.1955
BONNABGEORDNETE
Den Güterfernverkehr auf Amerikas Straßen sollen Bonner Parlamentarier inspizieren, die der Verkehrsausschuß des Deutschen Bundestages in die Vereinigten Staaten schicken will. Die Parlamentarier scheuten sich nicht, das Bundesverkehrsministerium zu mobilisieren, damit es der amerikanischen Hohen Kommission finanzielle Beihilfen entlocke. Die von den Amerikanern bewilligten Tagesdiäten genügten den Abgeordneten offenbar nicht, denn sie versuchten, auch beim Deutschen Bundestag noch Verhandlungen über höhere Tagegelder einzuleiten. Angesichts dieser Praktiken der Abgeordneten lehnte es Bundestags-Vizepräsident Carlo Schmid (SPD) ab, dem Reiseplan des Ausschusses zuzustimmen; Schmids Kollege, Vizepräsident Richard Jaeger (CSU), erteilte aber schließlich die Reisegenehmigung.
DER SPIEGEL 15/1955
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