06.04.1955
SOWJETZONEHOCHSCHUL-STIPENDIEN
Das Politbüro der Sozialistischen Einheitspartei hat eine neue Stipendienordnung für Studenten in der Deutschen Demokratischen Republik entworfen. Danach sollen die bisher geltenden Sätze um 50 Prozent gesenkt werden. Außerdem soll sich jeder Stipendiat schriftlich verpflichten, nach Abschluß seiner Studien drei Jahre eine Arbeit auszuüben, die ihm von der "Berufslenkungskommission" vorgeschrieben wird. Das SED-Politbüro begründete seinen Entwurf damit, "daß jeder Student einsehen muß, daß der Aufbau der neuen Friedensstreitkräfte ein erhebliches Maß von Opfern fordert, das von der gesamten Bevölkerung - also auch von den Studenten - getragen werden muß".
DER SPIEGEL 15/1955
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