21.04.1975
Kunst: Uecker, wir war'n in Lodz
"Bilder aus Lodz?" April, April! Es handelt sich nicht um östliche Kunstnovitäten, sondern um einen simplen Rücktransport, dem aber der Name der polnischen Industriestadt prestigehebend wie eine Souvenirplakette anhängt. Mit Grund: Im Lodzer Kunstmuseum, einer weltberühmten Avantgarde-Oase mitten im Sozialismus, hat der (auf den Nagel als Markenzeichen, Arbeitsmaterial und Symbol spezialisierte) Düsseldorfer Günther Uecker unlängst so erfolgreich ausgestellt, daß die 100-Werke-Schau um einen Monat verlängert wurde. Premiere hatte dabei auch eine Reihe von Großformaten, die serielle Uecker-Muster statt mit Nägeln -- freier und weniger anonym -- mit Tuschestrichen und -punkten auf Büttenpapier demonstrierten. Aus Lodz zurück, werden die Bilder seit Freitag abend in der Düsseldorfer Galerie René/Mayer gezeigt. Tags darauf konnte der vielbegehrte Künstler schon zu seiner nächsten Vernissage eilen: Die Galerie "m" in Bochum eröffnete eine Uecker-Übersicht mit Arbeiten seit 1957.
DER SPIEGEL 17/1975
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