Der Film nach dem gleichnamigen Roman des israelischen Schriftstellers Ben-gavriêl ist eines der wenigen deutschen Nachkriegslichtspiele, die sich mit dem Schicksal jüdischer Menschen während der NS-Zeit auseinandersetzen. Regisseur Kurt Hoffmann ("Schloß Gripsholm") konnte, trotz des prämiierten Drehbuchs (200 000 Mark), lange keinen Verleiher finden - jetzt vertreibt die junge und hochstrebende Firma "neue filmform heiner braun" die wirklichkeitsnahen Bilder der NS- und SS-Vergangenheit. Erst die Finanzhilfe des Westdeutschen Rundfunks machte den Film möglich; er wurde deshalb, noch vor dem Kinostart, als dreiteiliger Fernsehbeitrag zur "Woche der Brüderlichkeit" gesendet. Die harte Szenenfolge über die stets tragischen Geschicke der jüdischen Karpfengasse-Bewohner hat nur einen Schönheitsfehler: Die Film-Karpfengasse ist nicht die echte Prager Karpfengasse, sondern die Meiselgasse.
SPIEGEL+-Zugang wird gerade auf einem anderen Gerät genutzt
SPIEGEL+ kann nur auf einem Gerät zur selben Zeit genutzt werden.
Klicken Sie auf den Button, spielen wir den Hinweis auf dem anderen Gerät aus und Sie können SPIEGEL+ weiter nutzen.