Arzneimittelbehörden in den USA und Großbritannien gehen Hinweisen nach, wonach auch Champix, ein neues Mittel zur Raucherentwöhnung, zu Depressionen, Aggressionen und sogar zu selbstmörderischen Gedanken führen kann. Bis zu 20 000 Briten haben das bisher als erfolgreich gepriesene Medikament seit seiner Zulassung im vergangenen Jahr angewendet. Jetzt sind 839 Berichte über Nebenwirkungen eingegangen, rund 50 davon betreffen Gemütsverdunklungen, weitere 16 einen unerklärlichen Hang zum Suizid. In den USA hat die Food and Drug Administration nach rund 5000 Beschwerden eine Untersuchung eingeleitet. Der Hersteller Pfizer hat vorsorglich den Beipackzettel um die Angabe ergänzt, dass Selbstmord eine mögliche Nebenwirkung sei. Dennoch steht nicht fest, ob das Mittel selbst für die Gemütsveränderungen verantwortlich ist - oder ob der Nikotinentzug an sich die bedeutendere Rolle spielt. Ähnliche Probleme waren zuvor bei den Konkurrenzmitteln Zyban und Accomplia aufgetaucht.
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