24.11.2008
LUFTHANSABilligableger dockt an
Auf einen Alleingang setzt die Lufthansa nach den gescheiterten Gesprächen über eine Fusion ihres Billigablegers Germanwings mit TUIfly oder der Thomas-Cook-Tochter Condor. Bereits auf der nächsten Aufsichtsratssitzung am 3. Dezember soll beschlossen werden, den Low-Cost-Anbieter enger an den Konzern anzukoppeln. Damit würde die Lufthansa erstmals direkten Zugriff auf Germanwings bekommen. Die Fluglinie befindet sich bislang noch zu 100 Prozent im Besitz der Lufthansa-Regionaltochter Eurowings. Die wiederum gehört jeweils zu rund der Hälfte dem Lufthansa-Konzern und dem Bauunternehmer Albrecht Knauf, der seine Anteile allerdings bis zum Jahresende an den Partner abgeben will. Als künftiger Alleineigentümer kann die Lufthansa die beiden ungleichen Töchter nun auf eigene Füße stellen. Eurowings soll weiterhin Zubringerdienste vor allem nach Frankfurt am Main und München erbringen. Die frisch abgenabelte Germanwings soll künftig verstärkt gegen ausländische Wettbewerber wie Ryanair oder Easyjet anfliegen. Langfristig könnte die hauseigene Billigairline sogar einige dezentrale Strecken der Lufthansa abseits der großen Verkehrsdrehscheiben übernehmen.
DER SPIEGEL 48/2008
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