Bereits zum Wochenende hatte der SPIEGEL gemeldet, dass die Physiotherapeutin der deutschen Biathlon-Frauen, Ilona Henrich, jahrelang als Spitzel für den DDR-Geheimdienst gearbeitet hat. Sie hatte am 28. März 1984 eine sogenannte Schweigeverpflichtung der Stasi unterschrieben und dabei bestätigt, sie werde "auf freiwilliger Basis" das Ministerium für Staatssicherheit unterstützen. Sie wirkte unter dem Decknamen "IM Olga" ... Hier bespitzelte sie die Athletinnen und Athleten, vor allem jene, die zu Wettkämpfen auch ins westliche Ausland fuhren ... Eine Stellungnahme gegenüber dem SPIEGEL verweigerte die ehemalige Stasi-Mitarbeiterin mit den Worten "Das ist alles abgeschlossen". Ob das auch die Sicht der deutschen Sportführung und des Bundesinnenministeriums ist, muss sich erst noch herausstellen.