Zurück zur Entspannung?

Deutscher Gipfel in Belgrad

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Nr. 20 / 11.05.1980 • Alle Ausgaben
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Panorama

Deutschland

»Zu starr, zu schematisch, zu bürokratisch«

Wie Bonn das Führerschein-Recht reformieren will: Bußgeld, Sündenregister, Idiotentest Jeder vierte Autofahrer ist in den falsch programmierten Computern des Flensburger Verkehrssünderregisters erfaßt. Eine Viertelmillion Führerscheine werden jährlich nach veralteten Paragraphen kassiert, hunderttausend Bürger zum »Idiotentest« des TÜV geschickt: Der Überwachungsapparat, mit dessen Hilfe Rowdys aus dem Verkehr gezogen werden sollen, bedarf radikaler Runderneuerung. Doch Bonns Politiker, die am Dienstag dieser Woche das Führerschein-Recht im Bundestag beraten wollen, sind über die Details der Reform zerstritten.
21 Min

»Wo nimmst Du das Geld her?«

Briefe unbekannter Bürger an Strauß und Schmidt Tausend Männer und Frauen, die für die SPIEGEL-Untersuchung vom Bielefelder Emnid-Institut interviewt wurden, sollten je einen Satz für Bundeskanzler Helmut Schmidt und für den Kanzlerkandidaten Franz Josef Strauß aufschreiben. 84 Prozent der Befragten kamen dieser Bitte nach. Nachfolgend eine Auswahl typischer Äußerungen der auch dem SPIEGEL unbekannt gebliebenen Bürger, ergänzt durch Daten aus dem jeweiligen Fragebogen. Die Daten sollen lediglich Anhaltspunkte über die Befragten geben und sind nicht vollständig. Die Parteipräferenz wird nur angegeben, wenn sie der Erwartung widerspricht, zum Beispiel bei CDU-Wählern, die lieber Schmidt als Strauß im Kanzleramt sehen.
6 Min

Wirtschaft

Ausland

Jugoslawien: Vom Tito-Kult zum Toten-Kult

Er duldete keinen Kronprinzen, er regierte eher wie ein balkanischer Fürst denn wie ein Kommunist: Als Jugoslawiens Tito vorige Woche in einer grandiosen Feier zu Grabe getragen wurde, hinterließ er seinem Staat eine hochkomplizierte, schwerfällige Führungsapparatur, deren Mitgliedern er sogar noch eine ständige Rotation verordnete, einmalig auf der Welt. Wie dieses System in der Praxis funktionieren soll, bleibt vorerst ungewiß.

7 Min

Serie

»Mit einer Krise im Iran hat keiner gerechnet«

Amerika war auf den Schah-Sturz und die Folgen nicht vorbereitet/Von Michael Ledeen und William Lewis Als der Thron des Schahs bereits wankte, hatten die USA keine klar formulierte Iran-Politik. Mangelnde Informationen der Geheimdienste und Ablenkung durch andere außenpolitische Themen führten zu einem völlig verzerrten Bild der Lage. In einer sorgfältigen Analyse beleuchtet der Politologe und ehemalige US-Diplomat William Lewis gemeinsam mit dem amerikanischen Publizisten Michael Ledeen »Amerikas Rolle beim Sturz des Schahs«. 1980: »The Washington Quarterly«.

19 Min

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