Im neuen SPIEGEL Aleppo - Stadt des Todes; warum manche Frauen Schwerverbrecher lieben; Navid Kermani trifft Oberhaupt der Schiiten

Von Rüdiger Ditz
Aleppo, Syrien

Aleppo, Syrien

Foto: Jawad Qurabi/ DER SPIEGEL

Eine Woche verbrachte unser Reporter Christoph Reuter im syrischen Aleppo - einer Geisterstadt, einer "Stadt der Zombies", wie ein Bewohner ihm sagte. Er schildert in seiner beklemmenden Reportage, wie 16 Menschen schicksalsergeben in der Todeszone zwischen Rebellen und Regimetruppen leben.

Der Papiermacher, der sich einen Zebrafinken als Gesellen kaufte, als seine letzten Nachbarn getötet worden waren, oder die sieben aus dem Altenstift, die jeden Abend im penibel gefegten Hof sitzen, während in der Nähe mörderische Fassbomben einschlagen. Von den 16 Menschen, die am Anfang der Woche noch lebten, ist an ihrem Ende nur noch einer da.

Foto: Jeannette Corbeau

An dieser Stelle stellt Ihnen die SPIEGEL-Redaktion ihre Lieblingsgeschichten aus der neuen Ausgabe vor.
In dieser Woche: Rüdiger Ditz, 50, seit Februar 2014 Geschäftsführender Redakteur beim SPIEGEL.

Was sind das für Frauen, die sich in einen Schwerbrecher, einen Mann hinter Gittern, verlieben? Meine Kolleginnen Beate Lakotta und Elisabeth Pfister spürten dem Phänomen nach. Sie trafen Frauen, die sich vom "Reiz des Bösen", so der Titel ihrer besonderen Liebesgeschichte, anziehen, zum Teil auch manipulieren lassen. Einige Verliebte erlebten eine bittere Enttäuschung, aber zumindest in einem Fall gibt es nach jahrelanger Knastbeziehung ein Happy End.

Navid Kermani drang ins Allerheiligste vor: Der Schriftsteller reiste für den SPIEGEL ins irakische Nadschaf, das Zentrum des schiitischen Islam. Dort diskutierte er mit hochrangigen Mullahs über die Terrorgruppe IS, über Irans Verständnis von Staat und Religion und traf den legendären Großajatollah Ali al-Sistani, der Journalisten meidet. Das 84-jährige Oberhaupt der Schiiten, von Missgünstigen als senil und krank beschrieben, machte auf Kermani einen gesunden und geistig fitten Eindruck. Und noch mehr erstaunte ihn, wie gut der Geistliche, der sein Haus nicht verlässt, informiert ist - über das Weltgeschehen ebenso wie über Deutschland.

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Viel Vergnügen bei der SPIEGEL-Lektüre wünscht Ihnen

Rüdiger Ditz

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