Neue Schlüssel zur Geschichte Jahrhundertelang lebten Deutsche im Osten Europas, dann war die Heimat plötzlich verloren und wurde zum hochemotionalen Streitthema. Die Enkelgeneration sieht die Vergangenheit nun unverkrampfter. Von Annette Großbongardt 12 Min Zur Merkliste hinzufügen
»Nach Ostland wollen wir reiten« Der dünnbesiedelte Raum vom Baltikum bis zum Balkan zog im Mittelalter eroberungslüsterne Kolonisatoren, vor allem aber fleißige Bauern, Handwerker und Kaufleute aus dem Westen Europas an. Von Georg Bönisch 8 Min Zur Merkliste hinzufügen
"Wer jetzo zieht ins Ungarland" HABSBURGISCHE WIEDERAUFBAUHILFE NACH DEN TüRKENKRIEGEN: DIE ANWERBUNG DER »DONAUSCHWABEN« Von Georg Bönisch 2 Min Zur Merkliste hinzufügen
Verschollene Preziosen DIE INSIGNIEN DER 1348 GEGRüNDETEN PRAGER KARLS-UNIVERSITÄT WANDERTEN HÄUFIG ZWISCHEN DEUTSCHEN UND TSCHECHEN - 1945 VERLOR SICH IHRE SPUR. 5 Min Zur Merkliste hinzufügen
Wirtschaftswunder an der Ostsee Mit kaufmännischem Geschick, aber auch mit brachialer Gewalt sicherte sich die deutsche Hanse eine Einflusszone im Osten Europas. Sie wirkte mit an der Gründung von Städten wie Riga, Reval und Dorpat. Von Christoph Gunkel 8 Min Zur Merkliste hinzufügen
Der Hunger der Monarchen Über Gebietsgewinne im Osten stieg Preußen zur Großmacht auf: Erst holte Friedrich II. Schlesien, dann nahmen sich die preußischen Könige Polen - wie eine Artischocke, »Blatt für Blatt«. Von Christoph Gunkel 9 Min Zur Merkliste hinzufügen
Hort der Toleranz Nach der Loslösung vom polnischen Königshaus um 1200 orientierte sich Schlesien nach Westen. Am Rande des Habsburgerreichs gelegen, entwickelte sich aus dem böhmischen Kronland eine bedeutende Kulturlandschaft mit einer Zweistimmigkeit der Sprachen und Konfessionen. 8 Min Zur Merkliste hinzufügen
Alabaster auf dem Grab Schlesier wie Opitz und Gryphius prägten die deutsche Barockdichtung maßgeblich mit - doch dann galten ihre Reim- und Erzählkünste plötzlich als »Schwulst«. Ein Lehrstück über literarischen Pioniergeist. Von Johannes Saltzwedel 4 Min Zur Merkliste hinzufügen
SPIEGEL-GESPRÄCH »Randlage mit Bollwerksfunktion« Der Osteuropahistoriker Andreas Kossert über den Mythos Ostpreußen, die chauvinistische Vergangenheit und die Wiederentdeckung des kulturellen Reichtums Von Annette Großbongardt und Norbert F. Pötzl 9 Min Zur Merkliste hinzufügen
»Wir leben unseren Traum« In Ostpreußens nördlichem, nunmehr russischem Teil scheint die Geschichte versunken - Moskau unternimmt vieles, sie vergessen zu machen. Doch in vielen Orten bewahren engagierte Bürger die Spuren der Deutschen. Von Christian Neef 12 Min Zur Merkliste hinzufügen
Zackig gegen die Lethargie Die russischen Zaren holten einst deutsche Handwerker, Wissenschaftler und Siedler als tüchtige Vorbilder ins Land. Ihnen glückte ein steiler sozialer Aufstieg. Im Zweiten Weltkrieg wurden sie Opfer von Stalins Terror. Von Rainer Traub 12 Min Zur Merkliste hinzufügen
Treibgut am Donaustrand Hitlers Traum vom »Tausendjährigen Reich« brachte Hunderttausenden Deutschen in Südosteuropa Tod oder Vertreibung. Wer überlebte und blieb, büßte hinter dem Eisernen Vorhang. Eine Reise zu den letzten Deutschen zwischen Puszta und Schwarzmeerküste. Von Walter Mayr 15 Min Zur Merkliste hinzufügen
WO DER DEUTSCHE OSTEN LAG Die politische Landkarte wurde immer wieder neu geschrieben. 8 Min Zur Merkliste hinzufügen
Die Waisen von Versailles Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die osteuropäische Landkarte komplett umgestaltet, Millionen Deutsche fanden sich in neuen Staaten wieder. In Oberschlesien tobte zeitweilig ein Bürgerkrieg. Von Dietmar Pieper 9 Min Zur Merkliste hinzufügen
Auf verlorenem Posten SUDETENDEUTSCHE SOZIALDEMOKRATEN SUCHTEN EINE VERSTÄNDIGUNG MIT DEN TSCHECHEN. SIE KÄMPFTEN GEGEN DEN »ANSCHLUSS« ANS HITLER-REICH, WURDEN VON DEN NAZIS VERFOLGT - UND MUSSTEN DOCH AUCH IHRE HEIMAT VERLASSEN. Von Norbert F. Pötzl 4 Min Zur Merkliste hinzufügen
Zweierlei Erbe Danzig, die einst so reiche Hansestadt, erlebte eine lange, wechselvolle Geschichte zwischen Deutschen und Polen, bis sie Feinde wurden - und sich wieder versöhnten. Von Annette Großbongardt 10 Min Zur Merkliste hinzufügen
Deutsche Besetzung von Polen »Am Leben bleibt niemand« Das Besatzungsregime der Deutschen in Polen zählt zu den schrecklichsten Kapiteln des Zweiten Weltkriegs. Das Land verlor durch den Nazi-Terror fast 18 Prozent seiner Bevölkerung. Von Michael Sontheimer 10 Min Zur Merkliste hinzufügen
»Mit den Wölfen heulen« WEIL HITLER DIE TSCHECHISCHE INDUSTRIE FüR SEINEN KRIEG BRAUCHTE, SCHONTE ER DAS LAND ZUNÄCHST. DAS ATTENTAT AUF HEYDRICH BRACHTE DIE WENDE. Von Norbert F. Pötzl 2 Min Zur Merkliste hinzufügen
»Taifun des Völkerdramas« Binnen weniger Wochen eroberte die Rote Armee Anfang 1945 den Großteil Ostdeutschlands. Die Nazis nutzten sowjetische Übergriffe gegen Zivilisten, um die Deutschen zum militärisch sinnlosen Widerstand zu zwingen. Von Uwe Klußmann 8 Min Zur Merkliste hinzufügen
»Wir werden sie zurückholen« ALS EINZIGER POLITIKER DES NS-REGIMES ÄUßERTE SICH PROPAGANDAMINISTER JOSEPH GOEBBELS IM RUNDFUNK 1945 ZUM VERLUST DER OSTGEBIETE. AUSZÜGE: 1 Min Zur Merkliste hinzufügen
Breslauer Apokalypse ALS »FESTUNG« VERTEIDIGTE SICH DIE SCHLESISCHE LANDESHAUPTSTADT FAST DREI MONATE LANG GEGEN DIE ROTE ARMEE. Von Uwe Klußmann 3 Min Zur Merkliste hinzufügen
Die Zeit der Abrechnung Als Hitlers Krieg verloren war, erlitten Millionen Deutsche in Ostpreußen, Pommern und Schlesien eine Tragödie unvorstellbaren Grauens - sie flohen, doch oft viel zu spät, wurden gequält, erschlagen, vertrieben. Von Christian Habbe 15 Min Zur Merkliste hinzufügen
Churchills Streichhölzer Bei der Potsdamer Konferenz im Sommer 1945 handelten die Sieger über Nazi-Deutschland die Verschiebung Polens nach Westen aus. Es dauerte 45 Jahre, bis die Bundesrepublik die »Oder-Neiße-Linie« endgültig als Grenze anerkannte. Von Michael Sontheimer 7 Min Zur Merkliste hinzufügen
SPIEGEL-GESPRÄCH »Das Deutsche ist nicht mehr fremd hier« Der polnische Historiker Krzysztof Ruchniewicz über die »Aussiedlung« der Deutschen ab 1945, das deutsch-polnische Verhältnis und den Umgang mit der deutschen Geschichte polnischer Städte Von Uwe Klußmann 6 Min Zur Merkliste hinzufügen
Hitlers letzte Opfer Nach dem Verlust ihrer Heimat wurden zwölf Millionen Vertriebene auch von ihren Landsleuten im Westen ausgegrenzt. Politiker und Flüchtlingsfunktionäre nährten lange die illusionäre Hoffnung auf eine Rückkehr. Von Norbert F. Pötzl 10 Min Zur Merkliste hinzufügen
Versöhnen oder verhöhnen DAUERSTREIT UM DIE VERTREIBUNGSSTIFTUNG Von Norbert F. Pötzl 2 Min Zur Merkliste hinzufügen
Annäherung in Amnesie Bereits 1950 erkannte die DDR die Oder-Neiße-Linie als »Friedensgrenze« zu Polen an und verdrängte die Geschichte der verlorenen Gebiete. Von Uwe Klußmann 4 Min Zur Merkliste hinzufügen
»Froilain, wejinense ruhich« Auf der Rückfahrt von einem Interview in Polen besuchte die Autorin zum ersten Mal den Geburtsort ihres Vaters, das Dorf Rus in Ostpreußen - die Geschichte einer verspäteten Heimatsuche. Von Petra Reski 9 Min Zur Merkliste hinzufügen
Heikle Kapitel In wenigen Jahren sollen deutsche und polnische Schüler aus einem gemeinsamen Geschichtsbuch lernen. Das erinnerungspolitische Tauwetter währt erst seit kurzem. Von Jan Friedmann 6 Min Zur Merkliste hinzufügen
AKTENZEICHEN UNGELÖST Wer sühnt historisches Unrecht? Warum gab es nie ein Tribunal für die Verbrechen der Vertreibung? Von Thomas Darnstädt 10 Min Zur Merkliste hinzufügen
Geboren in einer anderen Zeit VIELE PROMINENTE DEUTSCHE HABEN WURZELN IM OSTEN Zur Merkliste hinzufügen
Ein Loch in der Geschichte Im Oppelner Land lebt die größte deutsche Minderheit Ostmitteleuropas. Unter den Kommunisten in Polen musste sie ihre Herkunft verleugnen. Heute pflegt sie wieder altes schlesisches Brauchtum. Von Jan Puhl 10 Min Zur Merkliste hinzufügen