12.02.2007
Studie / DozentenbewertungBessere Noten für hübsche Profs
Hasenzähne, Halbglatze, Bauchansatz - unattraktive Professoren kämen bei Leistungsbewertungen schlechter weg, behauptet der Kölner Sozialwissenschaftler Ulrich Rosar. Er will herausgefunden haben, dass sich Studenten bei Qualitätsurteilen über Professoren von Äußerlichkeiten beeinflussen lassen. Rosar legte 207 Studenten aus Stuttgart und Düsseldorf Bilder von Kölner Dozenten vor - sie sollten kenntnislos und vorurteilsfrei entscheiden: Wer sieht gut aus? Wer nicht? Anschließend verglichen Rosar und seine Kollegen das Schönheits-Ranking mit den tatsächlichen Evaluationen und stellten fest: Wer als attraktiv gilt, erhält auch bessere Noten. Bis zu 0,6 Notenpunkte mache das Aussehen aus. Das würde bedeuten: Bei gleicher Qualität der Lehre bekäme der gutaussehende Professor eine Zwei plus, während die Leistung des unattraktiveren Kollegen mit einer Zwei minus bewertet würde. Studenten, die Professoren vorwerfen, sie würden hübsche Studentinnen bevorzugen, müssen umdenken. Offenbar gibt es auch für Dozenten einen Schönheitsbonus.
UniSPIEGEL 1/2007
Alle Rechte vorbehalten
Vervielfältigung nur mit Genehmigung
UniSPIEGEL 1/2007
Ältere SPIEGEL-Ausgaben
Kostenloses Archiv:
Stöbern Sie im kompletten SPIEGEL-Archiv seit
1947 – bis auf die vergangenen zwölf Monate kostenlos für Sie.
Wollen Sie ältere SPIEGEL-Ausgaben bestellen?
Hier erhalten Sie Ausgaben, die älter als drei Jahre sind.
Top
-
1
-
2
-
3
-
4
-
5