EU subventioniert Hunderennen in Irland und Spanien

Aus Mitteln für "Kunst, Sport und Tourismusförderung" finanziert der europäische Steuerzahler in den Mitgliedstaaten Irland und Spanien weiterhin kommerzielle Wettrennen von Windhunden. Nach Angaben der Tierschutzorganisation Pro Animale fließen jährlich so rund 25 Millionen Euro an Rennbahnbetreiber und Züchter. Offiziell waren auf Grund von Protesten die Subventionen aus dem Landwirtschaftsetat 1999 eingestellt worden. Von den verdeckten Zahlungen profitiert jetzt eine Hundeindustrie, in der jährlich rund 50 000 Greyhounds "verschwinden". Ausgemusterte Tiere aus Irland werden nach Spanien abgegeben und laufen dort weiter, bevor sie oftmals grausam durch Aufhängen oder Benzinspritzen getötet werden. Darüber hinaus exportieren irische Züchter ihre EU-subventionierten Tiere auch nach Südkorea, wo der nationale Autohersteller Hyundai und der Elektronikkonzern Samsung die Hunde zunächst ins Rennen schicken. Am Ende verkaufen Händler die Greyhounds als begehrtes Nahrungsmittel.

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