Eichborn kritisiert Eichborn
Der Verleger Vito von Eichborn kritisiert in einem Interview mit dem Hamburger Nachrichten- Magazin DER SPIEGEL den von ihm gegründeten Eichborn-Verlag: "In den vergangenen Jahren wurde falsch gemacht, was man nur falsch machen kann." Der Verlag habe versucht, inhaltlich mit den großen Verlagskonzernen mitzuhalten, aber die seien einfach stärker, so Eichborn: "Wer mit den großen Hunden pinkeln geht, macht sich leicht selbst nass." Der Eichborn-Verlag hatte zuletzt 35 seiner 48 Mitarbeiter gekündigt. Zum 1. Juli zieht das Unternehmen nach Berlin und fusioniert mit dem Aufbau-Verlag. Zur Zukunft des Eichborn-Verlags äußert der 67-Jährige sich dennoch zuversichtlich: "Man kann den Verlag auseinander nehmen. Aber die Substanz ist da. Und der Name auch. Dieses Haus ist nicht so leicht umzubringen." Vito von Eichborn hatte den Verlag 1980 gegründet und sich 1995 von seinen Anteilen getrennt.