Förderung der Riester-Rente kostet den Fiskus rund 25 Milliarden Euro
Der Fiskus hat sich die Förderung der umstrittenen Riester-Rente seit 2002 rund 25 Milliarden Euro kosten lassen. Das geht aus einer aktuellen Aufstellung des Bundesfinanzministeriums hervor. Allein rund 20 Milliarden Euro entfielen auf die direkte Förderung durch die Zulage, die der Bund zahlt. Seit 2009 liegt dieser Zuschuss jedes Jahr deutlich über zwei Milliarden Euro, im Jahr 2015 wurden dafür rund 2,3 Milliarden Euro fällig. Mehr als vier Milliarden Euro kamen von 2002 bis 2010 außerdem durch die steuerliche Förderung der kapitalgedeckten Altersvorsorge zustande. Neuere Zahlen liegen noch nicht vor. Derzeit gibt es mehr als 16 Millionen Riester-Verträge. Kritiker bemängeln, dass die staatliche Förderung häufig Besserverdienern zugutekommt und die Rendite durch hohe Provisionszahlungen nur mäßig ausfällt.