Kanzlerin macht Elektromobilität zur Chefsache
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Förderung der Elektromobilität zur Chefsache erklärt, nachdem die Minister Sigmar Gabriel (Wirtschaft), Alexander Dobrindt (Verkehr) und Wolfgang Schäuble (Finanzen) sich seit Monaten nicht auf ein gemeinsames Konzept einigen können. Vor Merkels Treffen mit den Vorstandsvorsitzenden von VW, Daimler und BMW am kommenden Dienstag zeichnen sich die wesentlichen Punkte des Konzepts ab. Danach soll es eine Kaufprämie von bis zu 5000 Euro für Elektroautos und Plug-in-Hybride geben. Das berichtet DER SPIEGEL in seiner neuen Ausgabe.
Damit das Förderprogramm nicht wie ein Geschenk an die Autoindustrie wirkt, sollen auch die Hersteller verpflichtet werden, ihren Beitrag zu leisten. Im Gespräch ist nach Informationen des SPIEGEL ein Fonds, aus dem die Kaufprämien gezahlt werden. In ihn würden die Bundesregierung und die Industrie einzahlen. Von den 5000 Euro der Kaufprämie sollen 1500 bis 2000 Euro von den Autofirmen kommen. Zudem will die Regierung in den Bau von 16.000 Ladestationen investieren. Und Behörden sollen für ihre Fuhrparks mehr Elektroautos kaufen, im Gespräch ist ein Anteil von bis zu 30 Prozent.