Kein Durchkommen für Messi und Co. Argentinisches Nationalteam muss Busparade abbrechen

Eigentlich wollten sich Argentiniens WM-Helden in den Straßen von Buenos Aires feiern lassen. Doch es kamen zu viele Menschen, dramatische Szenen spielten sich ab. Die Fußballer mussten auf Hubschrauber umsteigen.
Nichts geht mehr: Menschenmassen in Buenos Aires feiern ihr Team

Nichts geht mehr: Menschenmassen in Buenos Aires feiern ihr Team

Foto: Tomas Cuesta / AFP

Wegen zu dichtem Gedränge ist die Fan-Parade zum Empfang der Weltmeister in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires abgebrochen worden. Nachdem der Bus mit der Nationalmannschaft in mehreren Stunden kaum vorangekommen war, verließen die Spieler das Fahrzeug auf einer Sportanlage und bestiegen zwei Hubschrauber der Wasserschutzpolizei. Anschließend überflogen sie die wartenden Fans in der Innenstadt von Buenos Aires. Millionen Menschen jubelten den Spielern in den Helikoptern zu.

In einem offenen Bus war die Nationalmannschaft am Dienstagmittag vom Gelände des Fußballverbandes AFA vor den Toren von Buenos Aires in die Hauptstadt aufgebrochen. Angesichts der riesigen Menschenmenge kam der Bus allerdings nur im Schritttempo voran oder teilweise gar nicht mehr. Auf der geplanten Route hätte die Mannschaft noch Stunden gebraucht. Nach Polizeiangaben waren rund fünf Millionen Menschen in Buenos Aires unterwegs.

Verärgerter Verbandspräsident Tapia

Verbandspräsident Claudio Tapia erhob Vorwürfe gegen die Sicherheitsbehörden. »Sie haben uns nicht erlaubt, alle Menschen am Obelisken zu begrüßen, und dieselben Sicherheitskräfte, die uns eskortiert haben, haben uns nicht erlaubt, weiterzufahren. Tausendmal Entschuldigung im Namen aller Meisterspieler. Eine Schande«, schrieb er auf Twitter.

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Zwei Fans waren indes auf den Bus des Teams um Kapitän Lionel Messi gesprungen. Ein Mann sprang von einer Brücke in den offenen Doppeldeckerbus des Teams, wie in von der Zeitung »La Nación« veröffentlichten Videos zu sehen war. Mehrere Spieler versuchten noch, ihn per Handzeichen von seinem Vorhaben abzubringen. Ein zweiter Mann landete auf dem hinteren Teil des Busses, rutschte ab und stürzte auf die Straße. Ob er sich dabei verletzte, war zunächst unklar.

atb/dpa
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