Turnier in München Basketball-Bundesliga darf die Saison fortsetzen

Die BBL wird im Juni fortgesetzt
Foto: Hafner/ imago images/NordphotoDie Basketball-Bundesliga darf ihre Saison nach der Corona-Pause wie geplant im Juni mit einem Turnier mit zehn Teams im Münchner Audi Dome fortsetzen. Wie die bayerische Staatsregierung mitteilte, genehmigten die zuständigen Behörden das am 7. Mai von der Liga eingereichte Hygiene- und Sicherheitskonzept.
Damit können die Basketballer wie die Deutsche Fußball Liga die wegen der Coronavirus-Krise seit Mitte März unterbrochene Spielzeit doch noch beenden und einen sportlichen Meister ermitteln. Die deutschen Topligen im Handball, Eishockey und Volleyball hatten ihre Saison hingegen vorzeitig beendet.
"Es ist ein sehr überzeugendes Hygienekonzept. Deshalb konnte man bei der aktuellen positiven Entwicklung mit Überzeugung Ja sagen", teilte Staatsminister Florian Herrmann als Leiter der Bayerischen Staatskanzlei nach einer Sitzung des Ministerrats mit.
An dem Turnier in München, das am ersten Juni-Wochenende beginnen soll, nehmen neben Ausrichter und Titelverteidiger Bayern München noch Ludwigsburg, Crailsheim, Berlin, Oldenburg, Vechta, Bamberg, Göttingen, Ulm und Frankfurt teil. Einer Vorrunde mit zwei Fünfer-Gruppen schließen sich Playoffs mit Viertel- und Halbfinale sowie dem Finale an. Die K.-o.-Runde wird jeweils mit Hin- und Rückspiel ausgetragen, die Ergebnisse werden addiert.
Die BBL hat wie die Deutsche Fußball Liga ein Konzept für die Fortsetzung der Saison erarbeitet. Dieses geht aber noch über die Maßnahmen für die 1. und 2. Fußball-Bundesliga hinaus, die am vergangenen Wochenende den Spielbetrieb wieder aufnahmen. Während der gesamten Dauer des Turniers werden alle zehn Teams in einem Hotel in Quarantäne zusammengezogen. Damit soll verhindert werden, dass Spieler und Verantwortliche mit anderen Personen in Kontakt kommen und die Gefahr einer Ansteckung mit dem Coronavirus steigt.
Bevor das Turnier Anfang Juni beginnt, werden die zehn Teams an ihren jeweiligen Standorten eine rund dreiwöchige Vorbereitung absolvieren. Für die Rückkehr ins Mannschaftstraining benötigen sie die Zustimmung der jeweiligen Gesundheitsämter. Während dieser Phase dürfen die Profis und Trainer noch Kontakt zu ihren Familien haben, werden aber engmaschig getestet.