Wichtiger Sieg der Dallas Mavericks Kleber entscheidet Spiel mit »Buzzerbeater« und verschwindet unter einem »Fleischberg«

Maxi Kleber verschwindet unter dem »Fleischberg« aus Teamkollegen – es war der erster »Buzzerbeater« seiner Karriere
Foto: Marcio Jose Sanchez / APSo etwas hat Maxi Kleber zuvor noch nie erlebt: Knapp einen Monat vor dem Start in die NBA-Playoffs hat ein Dreier des deutschen Basketball-Nationalspielers die wichtige Partie zwischen den Dallas Mavericks und den Los Angeles Lakers entschieden. Beim 111:110-Sieg der Mavericks traf der Würzburger am Freitagabend bei auslaufender Uhr und machte den Sieg perfekt. Zuvor hatte er mit drei verwandelten Freiwürfen den Rückstand sieben Sekunden vor Schluss bereits von vier Punkten auf einen verkürzt.
»Als der durchs Netz gegangen ist, war ich schon super hyper«, sagte der 31-Jährige. »Dann habe ich alle auf mich zurennen sehen und bin ein bisschen in Defensivstellung gegangen. Und dann waren alle, wie so ein Fleischberg, oder wie man auf Deutsch sagt, auf mir drauf.«
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— Dallas Mavericks (@dallasmavs) March 18, 2023
Kleber kam insgesamt auf zehn Punkte und sagte später in der Pressekonferenz, dass er noch nie zuvor ein Spiel mit einem sogenannten Buzzerbeater in letzter Sekunde entschieden habe. Bei den Mavericks sind normalerweise andere Spieler wie der zurzeit verletzte Luka Dončić oder Neuzugang Kyrie Irving für so etwas zuständig.
Der aber wurde von Nationalmannschaftskapitän Dennis Schröder und den Lakers so in die Mangel genommen, dass ihm nur noch ein Pass zu Kleber als Option blieb. Die Nummer 42 der Texaner ergriff die Chance nur Sekundenbruchteile vor Schluss. »Maxi war am richtigen Ort zur richtigen Zeit«, lobte Mavericks-Trainer Jason Kidd und freute sich über einen wichtigen Sieg auf dem Weg in die Play-offs.

Kleber am Boden, die Mavericks obenauf
Foto: Marcio Jose Sanchez / APDie Mavericks zogen im Kampf um ein direktes Ticket für die Play-offs mit den Golden State Warriors gleich. Die hatten zuvor gegen die Atlanta Hawks 119:127 verloren – 31 Punkte von Steph Curry waren zu wenig für den Titelverteidiger. Weil auch die Minnesota Timberwolves nach zweimaliger Verlängerung 131:139 gegen die Chicago Bulls verloren, war die Situation für die Lakers vor der Partie ideal für einen großen Schritt in Richtung Platz sechs der Western Conference.
Nationalmannschaftskapitän Dennis Schröder verbuchte 15 Zähler für die Lakers und machte eine starke Partie, konnte die möglicherweise folgenschwere Niederlage am Ende aber nicht verhindern, durch die das Team hinter die Oklahoma City Thunder auf Rang zehn abrutscht und selbst um die Teilnahme am Play-In bangen muss.