Video des US-Basketballers Kyrie Irving denkt trotz Impf-Eklats nicht an Karriereende

Kyrie Irving bleibt stur: Der NBA-Star will sich nicht gegen Corona impfen lassen. In einer Videobotschaft schloss er ein Ende seiner Laufbahn aber aus – und sprach davon, »Mitmenschen helfen zu wollen«.
Kyrie Irving (im Mai 2021)

Kyrie Irving (im Mai 2021)

Foto: Elise Amendola / AP

Die NBA-Saison steht kurz bevor – und eines der beherrschenden Themen im US-Basketball ist der Fall Kyrie Irving. Der von den Brooklyn Nets wegen seines unklaren Impfstatus vorerst nicht mehr berücksichtigte Basketballer denkt trotz des Dauerstreits nicht an ein Karriereende. Auf Instagram äußerte sich der 29-Jährige erstmalig zu den Gerüchten.

»Glaubt nicht, dass ich mich zurückziehen werde. Glaubt nicht, dass ich dieses Spiel für eine Impfpflicht aufgeben werde«, sagt Irving in dem Clip. »Ich tue, was das Beste für mich ist. Ich kenne die Konsequenzen und wenn das bedeutet, dass ich dafür verurteilt und verteufelt werde, dann ist das eben so«, führt er weiter aus.

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»Glaubt ihr wirklich, ich will meinen Job aufgeben? Ich stehe für so vieles, was größer ist als dieses Spiel, und im Moment geht es nicht nur um Basketball«, bekräftigte Irving am Donnerstag in einem emotionalen Video an seine Fans, das von »Sky Sport News« ausgestrahlt wurde. »Es geht nicht immer ums Geld, sondern darum, die beste Entscheidung zu treffen.«

Es gehe darum, »deinen Mitmenschen zu helfen, ihnen zu verstehen zu geben, dass sie eine Wahl haben. Aber das ist mein Leben. Ich kann damit machen, was ich will.« Seine Entscheidung habe »nichts mit der Organisation oder den Nets oder mit den Mitspielern zu tun«.

Die Stadt New York, in der die Nets beheimatet sind, verlangt von Hallensportlern einen Impfnachweis. Auch für einen NBA-Star wie Irving gibt es keine Ausnahme. Deswegen wird er vorerst nicht mehr für den Trainings- und Spielbetrieb berücksichtigt, wie das Team mitteilte.

Irving hatte immer wieder betont, dass sein Impfstatus seine Privatsache sei. Die Nets hatten in einem am Dienstag veröffentlichten Statement erklärt, dass sie ohne den gebürtigen Australier planen, bis dieser die Voraussetzungen erfülle, um wieder ein »vollwertiger Teilnehmer« zu sein.

Team aus Brooklyn gilt als einer der Titelfavoriten

Spekuliert wird in US-Medien zudem, ob die Nets einen Spielertausch erwägen könnten, um Irving bei einer anderen Team unterzubringen. In vielen anderen US-Staaten gelten weniger strenge Coronaregeln, so dass Irving theoretisch auflaufen könnte. Allerdings müsste sich erst mal ein Tauschpartner finden, der sich mit Irvings Verhalten und seinem überaus lukrativen Vertrag anfreunden kann.

Die Nets gelten bisher aufgrund der Dichte an Topspielern als ein Titelfavorit. Neben Irving stehen auch Kevin Durant und James Harden im Kader der Nets, das Trio wurde geholt, um den Titel nach Brooklyn zu bringen. Das erste Saisonspiel absolvieren die Nets am 20. Oktober gegen den amtierenden Meister aus Milwaukee.

jok/dpa
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