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Boris Herrmann startet bei der härtesten Regatta der Welt Die Angst vor dem Wal segelt mit

46.000 Kilometer über den Atlantik und um die Antarktis, rund 80 Tage allein auf hoher See: Boris Herrmann nimmt als erster Deutscher an der Vendée Globe teil. Hier spricht er über die größten Gefahren.
Ein Interview von Anne Armbrecht und Olaf Kanter
aus DER SPIEGEL 45/2020
Skipper Herrmann bei Training vor der Bretagne im September

Skipper Herrmann bei Training vor der Bretagne im September

Foto: Jean-Marie Liot / Malizia

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Hamburg, ein nassgrauer Tag im Oktober. Auf dem Bootssteg des Hamburger Segel-Clubs an der Außenalster windet sich Boris Herrmann in seinem Sessel. Stillsitzen fällt ihm bei der kriechenden Kälte schwer. Aber vor seinem Abenteuer kann er die Antworten nur draußen geben, mit Maske und großem Abstand. Drinnen lauern die Viren – das wäre das Ende seines großen Traums. Der Corona-Test zwei Tage vor dem Start muss negativ ausfallen.

Herrmann, 39, blaue Augen und graue Stoppeln im Mehrtagebart, ist gerade noch mal ein paar Tage bei der Familie in Hamburg, am 8. November will er bei der Vendée Globe starten, der wohl härtesten Segelregatta der Welt. Sie dauert im besten Fall unter 80 Tage. Er wird allein und nonstop unterwegs sein, über den Atlantik rund um die Antarktis, durch Stürme entlang der Treibeisgrenze.

Segler Herrmann an Bord der "Seaexplorer": "Eine große Portion Schicksal"

Segler Herrmann an Bord der "Seaexplorer": "Eine große Portion Schicksal"

Foto: Andreas Lindlahr

Seit 1989 findet das Rennen statt, inzwischen alle vier Jahre. Herrmann ist mit seiner "Seaexplorer" der erste deutsche Teilnehmer. Neben ihm wollen sich dieses Mal noch 32 andere Segler der enormen Belastung aussetzen. Technische Probleme, eine Unaufmerksamkeit oder schlicht Pech können die Skipper in Lebensgefahr bringen. Es gab schon Tote und Schwerverletzte, vor 23 Jahren ging der Kanadier Gerry Roufs in einem Sturm über Bord. Sein Boot fand man kieloben treibend im Südpazifik. Er selbst wurde nie gefunden.

SPIEGEL: Herr Herrmann, zehn Jahre haben Sie sich auf dieses Rennen vorbereitet. Was ist in dieser Zeit geschehen?

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