Nun also Saudi-Arabien – der frühere Weltfußballer Cristiano Ronaldo setzt seine zuletzt ins Stocken geratene Karriere beim Hauptstadtclub Al Nassr in dem arabischen Königreich fort. Am Dienstag stellte der Verein seinen neuen Star vor.
Cristiano Ronaldo, Fußballprofi
»Bis jetzt fühle ich mich sehr gut. Ich bin so stolz darauf, diese große Entscheidung in meinem Leben getroffen zu haben. Wie Sie bereits erwähnt haben, in Europa ist meine Arbeit getan. Ich habe alles gewonnen, ich habe in den wichtigsten Clubs in Europa gespielt. Für mich ist jetzt eine neue Herausforderung.«
Der 37 Jahre alte Portugiese, der bei Manchester United im November nach seiner Generalabrechnung mit dem Club vor die Tür gesetzt worden war, hat angeblich einen Siebenjahresvertrag unterschrieben.
Cristiano Ronaldo, Fußballprofi
»Bis bald Nassr Fans!«
Zweieinhalb Jahre soll Ronaldo noch in Saudi-Arabien auf dem Platz stehen. Danach soll er als Fußball-Botschafter dem wegen Menschenrechtsverstößen umstrittenen Land helfen, den Zuschlag für die Ausrichtung der WM-Endrunde 2030 zu erhalten.
Die Freude im Königreich ist groß.
Ashraf Ailhammad, Fan vom Al Nassr FC
»Ich hoffe, dass dieser Deal ein Erfolg für Al Nassr und für die zukünftige Vision und Vermarktung des Klubs sein wird. Ich bin seit der Zeit des verstorbenen Vorsitzenden Abdulrahman Al-Saud ein Unterstützer von Al Nassr, und dies ist der größte Deal für Saudi-Arabien und die arabische Nation.«
Khaled Almajed, Fan vom Al Nassr FC
»Ronaldo zu haben, wird den Wert der saudischen Liga steigern. Wenn man die Tweets und Meinungen zu diesem Thema sieht, es ist ein Deal, der nie wieder passieren wird.«
Nach dem tränenreichen WM-Abgang lässt sich der Fußballstar sein Karriereende vergolden.
Ronaldo geht weinend in die Kabine nach WM-Aus – kurz frei
Laut Medienberichten wird Ronaldo während seiner aktiven Karriere bei Al Nassr etwa 200 Millionen Euro pro Jahr kassieren, für seine Botschafterrolle soll das Gehalt sogar noch steigen.
Für Ronaldo sind die Millionen eine Art Schmerzensgeld, nachdem er im Sommer wie Sauerbier bei diversen europäischen Topclubs angeboten wurde. Denn eines ist klar: Mit dem Engagement bei dem Saudi-Klub Al Nassr verschwindet Ronaldo sportlich im Nichts.
Als Werbeikone ist CR7 dagegen nach wie vor Weltklasse und seit Jahren allgegenwärtig.
Werbespot
Er verdient Millionen und muss kaum etwas dafür tun. Hier wirbt er für eine in Singapur beheimatete E-Commerce-Plattform.
Hier für eine Unterwäsche-Kollektion.
Ronaldos neuer Verein Al Nassr hat mitgeteilt, der Deal mit dem Superstar werde nicht nur den Verein inspirieren, noch größeren Erfolg zu haben, sondern auch die Liga, die Nation und kommende Generationen. Es soll Großes entstehen, dabei sind Menschenrechte egal. Al Nassr plant weitere Top-Stars in die Wüste zu holen. Vielleicht gewinnt Cristiano Ronaldo so ja doch noch einmal die Champions League, wenn auch »nur« die asiatische.