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WELLENREITEN Der Mann aus dem Meer

Clay Marzo ist Autist, er leidet am Asperger-Syndrom. Er kann nicht unterscheiden, ob jemand vor Freude lacht oder vor Wut schäumt. Das Leben an Land überfordert ihn, doch im Wasser, auf dem Surfbrett, macht der Hawaiianer Dinge, die kein anderer kann. Von Maik Großekathöfer
aus DER SPIEGEL 53/2009

Heute ist ein roter Tag im Leben von Clay Marzo. Seine Therapeutin hat ihm geraten, jedes Gefühl mit einer Farbe zu beschreiben: Gelbe Tage sind entspannt, er fühlt sich lebendig; grüne Tage sind zähe Tage, er ist genervt; an braunen Tagen ist er ungeduldig und an roten frustriert, wütend und mürrisch. An roten Tagen fühlt er sich wie ein Junkie auf Entzug.

An roten Tagen gibt es keine Wellen.

Morgens um zehn steht Clay Marzo am Rand einer Ananasplantage an der Nordwestküste Mauis, am Zaun ein paar Meter hinter ihm hängt ein Schild, das Unbefugten den Zutritt verbietet, und darunter befindet sich das Loch, durch das er vor einer Stunde geschlüpft ist.

In seinem Kosmos existieren keine Verbote. Er zählt zu den besten Nachwuchssurfern der Welt, und er ist ein Autist - Clay Marzo leidet am Asperger-Syndrom. Er lebt auf seinem ganz eigenen Planeten.

Er guckt aufs Meer, und dabei zwirbelt und reißt er pausenlos an seinen schulterlangen Haaren, die ganz ausgeblichen und strohig sind von der tropischen Sonne und dem vielen Salzwasser. Unter ihm liegt die Makuleia-Bucht, die einheimischen Surfer in Hawaii nennen sie die »Slaughterhouse Bay«, Schlachthausbucht, wegen der messerscharfen Lavasteine, die den Wellenreitern Beine und Rücken aufschlitzen können.

Er war auf Tahiti, Teahupoo, an der Gold Coast in Australien, in Mexiko, Puerto Escondido, auf Lanzarote, in Südafrika, am Huntington Beach, auf Fidschi, an allen Pilgerstätten für Wellenreiter, aber am liebsten surft er zu Hause, im Schlachthaus.

Marzo trägt ein schwarzes Muskelshirt, eine knielange Badehose, Flip-Flops. Seit er hier ist, hat er sich nicht einen Zentimeter von der Stelle bewegt. Hat nicht ein Wort gesprochen. Und sein Gesicht erzählt so viel wie ein leeres Blatt Papier.

Die ganze Zeit steht er so da, starrt auf den Pazifik und wartet, aber die Wellen wollen nicht kommen. Vor fünf Tagen waren sie noch 14 Meter hoch, und jetzt ist der Ozean flach wie eine Scheibe.

»Clay, was bedeuten dir Wellen?«

Schweigen.

»Was ist das für ein Gefühl, wenn man durch den Tunnel einer brechenden Welle surft?«

Schweigen.

»Clay?«

Er wendet sich vom Strand ab und tapst wie ein Kind, das gerade erst laufen gelernt hat, zurück zum Auto, einem roten Toyota Matrix. Er hat den Wagen mit 15 bei einem Surf-Wettbewerb in Kalifornien gewonnen, mittlerweile ist er 20, vor sechs Monaten hat er den Führerschein gemacht, drei Jahre waren dafür nötig.

Er schlägt mit der Faust auf die Motorhaube, einmal, zweimal, er murmelt vor sich hin, »Mist, verdammter Mist«, er steigt ein, knallt die Tür zu und dreht die Musik auf, er hört Rap, der dunkle Beat beruhigt ihn. Dann fährt er los.

Clay Marzo liebt das Surfen nicht, Liebe ist kompliziert, Liebe kann verwirren, kann vergehen. Sein Verhältnis zum Meer ist simpel. Surfen, das ist ein elementares Bedürfnis für ihn, eine lebenserhaltende Maßnahme. Nur im Meer kann er sich frei entfalten, nur beim Surfen fühlt er sich ohne Fesseln.

»Clay, was würdest du tun, wenn du nicht surfen könntest?«

Er stiert auf den Highway. »Keine Ahnung.« Und nach einer langen Pause: »Ich denke, ich würde mir wünschen, es zu können.« Er dreht mit dem Zeigefinger an einer Haarsträhne.

Clay Marzo redet nicht viel, schon gar nicht mit Fremden. Gespräche stressen ihn, er guckt seinem Gegenüber nicht in die Augen, alles Unbekannte, alles Neue und Unvorhergesehene lässt ihn verstummen vor Angst.

Er kann die Gefühle und Gedankengänge anderer Leute nicht nachvollziehen. Kann nicht spontan unterscheiden, ob jemand vor Freude lacht oder schäumt vor Wut; jede Grimasse ist ein Code, den er mühsam knacken muss.

Viele Menschen auf engem Raum, eine plötzliche Berührung, das Etikett im Pullover, alles eine einzige Qual. Trost sucht er, indem er zwanghaft mit den Haaren spielt oder seine Hände aneinanderreibt, wie es Maurer machen, bevor sie mit der Arbeit loslegen.

Das Leben auf dem Trockenen überfordert ihn, aber im Meer, auf dem Surfbrett, stellt er die unglaublichsten Dinge an. Sein Körper hat das perfekte Design für einen Surfer, der Oberkörper ist lang, die Beine sind kurz, er hat einen niedrigen Schwerpunkt. Und weil er auch noch biegsam ist wie eine Puppe, kann er sich artistisch bewegen.

»Er ist wie eine Katze, er hat die Fähigkeit, immer auf den Beinen zu landen«, sagt Kelly Slater, der neunfache Weltmeister aus Florida. »Clay kann Sachen, die ich definitiv nicht kann. Er kann Sachen, die sonst niemand kann.«

Er plant seine Manöver nicht, er surft intuitiv. Es sieht so leicht aus, wenn er eine steile Welle senkrecht nach oben gleitet, kopfüber von der Lippe in die Luft fliegt, um die eigene Achse kreist, rückwärts landet, mit dem Ende des Bretts voraus nach unten schießt und nach einer Drehung um 180 Grad wieder Tempo aufnimmt für den nächsten Sprung.

Der Hawaiianer Laird Hamilton, der König der Monsterwellen, der schon auf 21 Meter hohen Wellen ritt, sagt: »Clay ist ein Künstler, der in keine Schublade passt.«

Er ist wie Mark Harris, der Fernsehheld, der letzte Überlebende aus Atlantis, der Mann aus dem Meer, dessen Körper verwelkt, wenn er zu lange kein Wasser auf der Haut spürt.

»Clay, was gefällt dir am Surfen?«

»Weiß nicht.«

»Denk nach, lass dir Zeit.«

Pause.

»Ich bin allein, niemand stellt mir Fragen. Mein Gehirn schaltet sich ab, ich bin einfach da und werde eins mit der Welle.«

Marzo ist kein begabter Surfer, obwohl er Asperger hat. Er ist so gut, weil er autistische Züge trägt.

Es ist ein Merkmal von Asperger-Patienten, dass sie sich obsessiv mit einem Thema beschäftigen; sie lernen Bedienungsanleitungen auswendig, sind besessen von Ameisen oder Passagierschiffen aus dem 19. Jahrhundert. Albert Einstein widmete sein Leben der Physik. Clay Marzo surft.

Wenn die Wellen stimmen, ist er sieben, acht Stunden im Wasser, er surft meistens ohne Pause, zweimal schon musste er ins Krankenhaus, dehydriert und entkräftet.

Und wenn er keine Wellen reitet, sitzt er vorm Fernseher und sieht sich Videos an, die zeigen, wie er es tut. Er hat einen Freund, der ihn bei jedem Wettkampf filmt.

Clay hockt abends in seinem Zimmer, das Licht ist aus, die Fenster sind zugehängt, der Fernseher steht auf einem Tisch vorm Bett. Er schaut sich einen zehnsekündigen Schnipsel an, studiert die Welle 30-mal, 40-mal, analysiert seinen Ritt wie in Trance. Er nimmt jedes Detail wahr, speichert es ab, und wenn er meint, es gibt nichts mehr zu lernen, spult er vor, der nächste Schnipsel, bis tief in die Nacht geht das so.

Eine Etage tiefer sitzt Clays Mutter in ihrem Büro. Auf dem Schreibtisch liegt eine Zeichnung, die Clay ihr zum Muttertag geschenkt hat: ein braunes Strichmännchen, das soll er sein, das Meer ist blaues Gekrickel und die Sonne ein gelber Kreis. Ein Fünfjähriger könnte das Bild gemalt haben.

Jill Marzo ist eine herzliche Frau, die jeden sofort umarmt, sie redet viel, arbeitet als Masseurin in einem Hotel. Sie lässt sich gerade von ihrem Mann scheiden, weil er nicht akzeptiert, dass Clay Autist ist. Er meint, seinem Sohn fehle es an Disziplin.

Jill blättert in einem Fotoalbum und zeigt auf eine Aufnahme, Clay steht bis zur Hüfte im Meer, er jubelt mit erhobenen Armen und ausgestreckten Zeigefingern einer etwa sieben Meter hohen Welle zu, die gleich über ihm zusammenbricht. »Das Foto erklärt alles«, sagt Jill. »Das Meer scheint ihn zu rufen. Seit seiner Geburt wusste ich, dass etwas nicht mit ihm stimmt.«

Clay ist in Lahaina aufgewachsen, in der Nähe des alten Walfängerhafens, in einem Haus zehn Meter entfernt vom Puamana Beach. Als Baby schrie er viel, er krabbelte nie, verweigerte mit sieben Monaten die Brust, und eine Woche später konnte er gehen.

»Er schlief nur ein, wenn ich ihn in die warme Badewanne gesteckt habe«, erzählt Jill. »Ich habe meine Hände unter seinen Rücken gelegt und ihn treiben lassen, bei laufendem Wasser. Er war sofort weg. Das Ganze viermal am Tag.«

Sein Vater nahm ihn auf dem Surfbrett mit ins Meer, als er ein Jahr alt war, mit anderthalb spielte er allein in der Brandung.

»Er ist in die Wellen gesprungen und getaucht«, sagt Jill. »Die Touristen haben mich angeguckt, als wäre ich verrückt. Aber das war es, was er wollte: vom Wasser umschlungen werden.«

Im Ozean empfindet er Geborgenheit, mit fünf kann er surfen, aber die Welt an Land versteht er nicht.

Er ist träge, kaut an den Fingernägeln, er flattert mit den Armen, ist vergesslich, er stößt sich oft und wirft Gläser um, das Gebrumme des Staubsaugers foltert ihn, und an Weihnachten, als er die Geschenke auspacken soll, verschwindet er wortlos in sein Zimmer. Er sammelt Muscheln, in der Garage der Marzos lagern sie kistenweise, dann Pokémon-Bilder, dann Karten von Baseballspielern, er kann alle Dialoge aus dem Film »Bigfoot und die Hendersons« mitsprechen, aus »Buddy - Der Weihnachtself«.

In der Schule sitzt er nicht eine Minute still, die Lehrer verzweifeln an ihm. Seine Mitschüler lachen ihn aus, sie verprügeln ihn, weil er so stumpf ist, weil er so seltsam aus den Augenwinkeln glotzt, weil er sich nicht allein die Schuhe zubinden kann, weil er nicht so ist wie sie.

Viermal wechselt er die Schule, am Ende unterrichtet ihn seine Mutter selbst.

Jill Marzo läuft mit ihrem Sohn von Arzt zu Arzt, der erste diagnostiziert Dyslexie, der zweite ADS, Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom, der nächste tippt auf soziale Phobie, der nächste vermutet eine Zwangsstörung. Einer drückt Clay einen Knetball in die Hand, einer durchleuchtet sein Hirn, ein anderer verschreibt Omega-3-Kapseln und Vitamine. Und einer Ritalin, ein Medikament, das die Konzentrationsfähigkeit erhöht.

»Die Pille war der reinste Horror«, sagt Jill. »Clay hat um sich geschlagen, gebrüllt, er war ein Teufel, fast schizophren.«

Clay Marzo sitzt jetzt in einer Strandbar, er isst pochierte Eier mit Sauce hollandaise und Speck, dazu Burritos und einen Schokoladen-Shake. Die Gabel hält er wie eine Forke in der Faust. Er schaufelt und schmatzt, kleckert. Er sollte gesund essen, vor allem zu viel Zucker verschlimmert die Symptome, aber es gibt noch immer keine Wellen, wie soll er denn da vernünftig bleiben?

»Clay, wie ist das, wenn du lange nicht surfen gehst?«

Er reagiert nicht, stopft sich ein Stück Ei mit den Fingern in den Mund. Aber dann sagt er: »Normale Menschen haben einen Eimer, mit dem sie Reize aufnehmen können. Ich habe eine Tasse. Wenn die voll ist, muss ich ins Meer, um sie auszuspülen.«

Morgen will er mit der Fähre auf die Nachbarinsel fahren, nach Lanai, da soll die Brandung besser sein. Er hält es nicht länger aus. Es ist Zeit für den Abwasch.

Mit 14 schickte Clay eine DVD mit seinen besten Ritten an den Surfausrüster Quiksilver. Die Manager dort hatten einen wie ihn noch nie gesehen, ein Naturphänomen, sie nahmen ihn unter Vertrag. Am Anfang lief alles nach Plan, 2005 gewann Clay das größte Amateurturnier der USA. Dann fingen die Probleme an.

Jamie Tierney arbeitet als Marketingdirektor bei Quiksilver, ein großer Mann mit runder Brille und Bermudahose mit Tarnflecken. Er humpelt an den Tisch, er hat sich vor ein paar Tagen beim Surfen an einer Koralle den Fuß verletzt. Er setzt sich, bestellt Kaffee und erzählt, wie er Clay in Australien kennengelernt hat, im Dezember 2006.

»Wir saßen beim Essen, Clay hat kein Wort gesagt, er guckte nur auf den Teller, plötzlich stand er auf, ging zu einer Bank, legte sich hin, schloss die Augen und klopfte leise gegen die Lehne. Ich habe gedacht, er ist bekifft.«

Tierney wollte einen Werbespot mit ihm drehen, für eine neue, neonpinke Surfhose. Die Kamera lief. »Sie könnte etwas länger sein«, sagte Clay. »Vielleicht auch aus besserem Material. Und die Farbe mag ich nicht.«

Clay muss nun viel reisen, das ist die Hölle für ihn. Bevor er die Koffer packt, ist ihm jedes Mal übel. In Mexiko verliert er seinen Reisepass, auf den Philippinen das Gepäck, und als in Indonesien ein Flug gestrichen wird, hängt er fünf Tage auf dem Flughafen rum, ist völlig hilflos, ruft ständig seine Mutter an, telefoniert für tausend Dollar.

Tierney fällt auf, dass Clay die Kontrolle verliert, wenn zu viel auf ihn einstürmt, Journalisten, Fotografen, Fans. Clay schreit dann, wirft sein Surfbrett durch die Gegend, boxt gegen die Wand. Ein Vulkan bricht aus. Danach liegt er wie depressiv im Bett.

»Ich habe beobachtet, dass er sich verändert, sobald er im Wasser ist«, sagt Tierney. »Dann ist er total entspannt, das reinste Talent, das ich je gesehen habe. Man kann die Befreiung spüren, wenn er surft.«

Tierneys Eltern sind Psychologen, er selber hat schon mit autistischen Kindern gearbeitet, »ich war mir irgendwann sicher, dass er Asperger hat«. Er ruft Clays Mutter an.

Jill Marzo lässt ihren Sohn ein letztes Mal untersuchen, im Dezember 2007. Der Test dauert drei Tage, Clay muss Fragen beantworten, schriftlich und mündlich, die Mediziner stecken ihn in eine Druckkammer, sie messen die Gehirnströme, prüfen, welche Hirnregionen überstimuliert sind und welche weniger aktiv. Das Ergebnis ist eindeutig.

»Es war eine Erlösung, endlich zu wissen, was mit Clay los ist«, sagt Jill.

Alle zwei Wochen geht er seitdem zu einer Therapeutin. Sie gibt ihm Tipps, wie er sich in bestimmten Situationen verhalten soll, sie versucht, ihm seine Ängste zu nehmen und ihn von der Paranoia zu befreien, er sei wertlos. Sein letzter Nervenzusammenbruch ist fast ein Jahr her.

Im August hat Clay zum ersten Mal einen Wettbewerb bei den Profis gewonnen, wahrscheinlich hat sich sein Agent darüber mehr gefreut als er. Clay macht sich nicht viel aus Turnieren.

Das Publikum am Strand verunsichert ihn, und er hasst es, gegen seine Konkurrenten um die beste Welle zu paddeln. Er begreift auch nicht, dass Strategie nötig ist, um zu siegen. Es ist schon vorgekommen, dass er nur noch einen Punkt brauchte, um eine Runde weiterzukommen, er hätte bloß auf sein Brett steigen und an den Strand fahren müssen. Aber das ist keine Herausforderung für ihn. Lieber wartete er auf eine gute Welle, auf der er spektakulär reiten könnte. Die Zeit verstrich, und er schied aus.

»Clay, warum sind dir Turniere gleichgültig?«

»Sie haben mit wahrem Surfen nichts zu tun.«

Ihn interessiert das pure Erleben der Welle, die triebhafte Freude am Spielen mit dem Wasser.

»Clay hat das Potential, Weltmeister zu werden«, sagt Jamie Tierney. »Aber um welchen Preis? Er soll sich nicht mies fühlen, nur weil er sich anpassen muss. Das Wichtigste für Clay ist, glücklich zu sein.«

Clay Marzo steht jetzt am Hafen von Lahaina, gleich legt die Fähre nach Lanai ab, die Dünung ist vielversprechend. Er hat sein Brett dabei und einen Schlafsack, er will heute Nacht am Strand campen.

»Clay, noch einmal: Wie fühlt es sich an, wenn du durch einen Tunnel surfst?«

Er guckt aufs Meer, bewegt sich nicht, der Mund nur ein Strich.

»Clay?«

»Es ist, als wäre ich bei jemandem im Rachen, der hustet und mich ausspuckt.«

»Was bedeuten dir Wellen?«

»Wellen sind Geschenke von Gott.«

Dann geht er auf die Fähre. Wenn die Wellen nicht zu ihm kommen, kommt er eben zu ihnen.

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