Spielorte Mannheim und Düsseldorf Deutschland richtet Eishockey-WM 2027 aus

WM-Eröffnungsspiel 2017 zwischen Deutschland und der USA – 78.000 Fans sahen das Spiel in Gelsenkirchen
Foto: Monika Skolimowska/ dpaZehn Jahre nach dem WM-Turnier in Köln und Paris wird Deutschland im Mai 2027 wieder eine Eishockey-Weltmeisterschaft ausrichten. In der Abstimmung im finnischen Tampere fiel die Entscheidung klar für die deutsche Bewerbung mit den Spielorten Mannheim und Düsseldorf aus.
102 Stimmen und damit 75 Prozent gingen an den Deutschen Eishockey-Bund (DEB). Nur 34 Stimmen und damit 25 Prozent gingen an Kasachstan als einzigen Konkurrenten, der erstmals eine Eishockey-WM nach Asien holen wollte.
Nach dem überraschenden Halbfinaleinzug mit der Chance auf den Gewinn der ersten deutschen WM-Medaille seit 70 Jahren bei der derzeit laufenden Weltmeisterschaft in Lettland und Finnland ist die Entscheidung für den DEB die nächste erfreuliche Nachricht.
Deutschland galt für die Vergabe der WM in vier Jahren als Favorit, am Donnerstag hatten die beiden möglichen Ausrichter beim Weltverbands-Kongress ihre Konzepte präsentiert. »Das ist ein Meilenstein für den DEB«, sagte DEB-Präsident Peter Merten.
Eröffnungsspiel wieder in Fußballstadion?
Unklar ist noch, ob das Eröffnungsspiel in einem Fußballstadion stattfinden soll. Das war bei der Heim-WM 2010 so gewesen. Damals gab es beim 2:1 nach Verlängerung von Deutschland gegen die USA in Gelsenkirchen einen Weltrekord mit rund 78.000 Zuschauerinnen und Zuschauern.
»Alle weiteren Gespräche werden im Falle eines Zuschlags erfolgen. Aber dass wir das gern wiederholen wollen, dass wir Gespräche mit Schalke und Düsseldorf hatten, ist kein Geheimnis«, hatte DEB-Generalsekretär Claus Gröbner gesagt.
Zuletzt hatte Deutschland 2017 gemeinsam mit Frankreich eine WM ausgerichtet. 2024 steigt die WM in Tschechien mit den Spielorten Prag und Ostrava, 2025 ist an Schweden und Dänemark mit den Austragungsorten Stockholm und Herning vergeben. Die Schweiz wird die WM 2026 veranstalten.