Auftaktsieg bei Eishockey-WM Deutschland lag kurz in Rückstand. Dann wurde aufgedreht

Die deutschen Eishockey-Profis freuen sich über ihr zwischenzeitliches 2:2 gegen Italien
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Das deutsche Eishockey-Nationalteam ist mit einem souveränen Sieg gegen Italien in die Weltmeisterschaft in Riga gestartet. Beim 9:4 (2:2, 5:0, 2:2) gegen den coronageplagten Außenseiter gerieten die Deutschen zunächst 1:2 in Rückstand, ehe sie sich in einem Torfestival souverän durchsetzten. Italien tritt nach insgesamt 15 Coronafällen stark ersatzgeschwächt an und musste ohne Chefcoach Greg Ireland auskommen.
Der zweimalige Stanley-Cup-Sieger Tom Kühnhackl (16. Minute), Kapitän Moritz Müller (19.), NHL-Stürmer Tobias Rieder (25.), der künftige Münchner Frederik Tiffels (28.), die Berliner Marcel Noebels (36./39.), Lukas Reichel (38.) und Leo Pföderl (49.) sowie der Mannheimer Matthias Plachta (43.) erzielten die Tore für die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB), die nach zwei Wochen ohne Spielpraxis und nur drei gemeinsamen Trainingseinheiten schwer ins Spiel kam, dann das Geschehen aber dominierte.
Eine Spieldauerdisziplinarstrafe kassierte Olympia-Silbermedaillengewinner Jonas Müller nach einem gefährlichen Bandencheck gegen Marco Rosa (40.). Alex Petan (18.) und Luca Frigo (19.) trafen zu einer zwischenzeitlichen 2:1-Führung für die Italiener. Außerdem waren Anthony Bardaro (44.) und Daniel Frank (45.) erfolgreich.
Schon am frühen Samstagmittag (11.15 Uhr/Sport1) trifft die deutsche Auswahl von Bundestrainer Toni Söderholm auf Norwegen, danach steht am Pfingstmontag (19.15 Uhr/Sport1) die nächste Partie gegen den 26-maligen Weltmeister Kanada an. Minimalziel des deutschen Teams ist das Viertelfinale. Insgeheim hofft man gar auf eine Medaille.