Deutschland verliert bei der Eishockey-WM Auf Überraschungssieg folgt Überraschungspleite

Kanada hatte Deutschland noch bezwungen, gegen Kasachstan stieß das deutsche Eishockey-Team nun an Grenzen. Auch, weil im denkbar schlechtesten Moment ein Verteidiger ausrutschte.
Der Treffer zum 2:1 war nicht genug: Nationalspieler Markus Eisenschmid

Der Treffer zum 2:1 war nicht genug: Nationalspieler Markus Eisenschmid

Foto: via www.imago-images.de / imago images/ActionPictures

Drei Siege in den ersten drei Partien waren dem deutschen Eishockey-Team bei dieser Weltmeisterschaft in Riga gelungen, nun setzte es erstmals eine Niederlage. Die DEB-Auswahl unterlag Kasachstan 2:3 (0:0, 2:1, 0:2).

Tore von Tom Kühnhackl (30. Minute) und Markus Eisenschmid (35.) reichten nicht gegen den Außenseiter, für den Alexander Schin (27.), Roman Startschenko per Penalty (41.) und Pawel Akolzin (56.) trafen. Mitentscheidend für die Pleite war, dass vor dem 3:2-Siegtreffer der Kasachen Marcel Brandt ausrutschte und deshalb auf dem Eis lag, statt eingreifen zu können.

Um das Viertelfinale sicher zu erreichen, muss das deutsche Team in den restlichen drei Vorrunden-Partien noch punkten. Nächster Gegner ist am Samstag Finnland (19.15 Uhr; TV: Sport1), danach folgen Duelle mit den USA und Gastgeber Lettland.

Das 0:1 gegen Kasachstan bedeutete für das deutsche Team den ersten Rückstand im Turnierverlauf. Ungewöhnlich waren zwei knappe Videobeweis-Entscheidungen jeweils nach einer Challenge des kasachischen Coaches Juri Michailis. Während Matthias Plachtas Tor (34.) wegen Abseits zu Recht aberkannt wurde, zählte die Führung von Eisenschmid kurze Zeit später.

Mit der Niederlage verpasste Deutschland einen solch starken Auftakt wie beim WM-Debüt von Bundestrainer Toni Söderholm 2019, als vier Siege in den ersten vier Spielen glückten und am Ende Rang sechs heraussprang. Diesmal könnte sogar mehr herausspringen: Der Olympia-Zweite Dominik Kahun von den Edmonton Oilers als Verstärkung, rund zwei Stunden vor Spielbeginn in Lettland eingetroffen, soll die Halbfinal-Chance noch vergrößern. Sein Einsatz wird aufgrund der Coronavorschriften aber erst zum Vorrundenabschluss in der kommenden Woche realistisch.

mon/dpa
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