NHL-Profi Luke Prokop »Heute bin ich stolz, öffentlich allen zu sagen, dass ich schwul bin«

Nächster Meilenstein im US-Profisport: Als erster Eishockeyspieler der NHL macht Luke Prokop seine Homosexualität öffentlich. Von seinem Verein und der Liga bekommt er dafür viel Zuspruch.
NHL-Team der Nashville Predators (im Mai 2021, noch ohne Luke Prokop im Aufgebot)

NHL-Team der Nashville Predators (im Mai 2021, noch ohne Luke Prokop im Aufgebot)

Foto:

Mark Zaleski / AP

Eishockey-Profi Luke Prokop hat sich als erster Spieler aus der nordamerikanischen Profiliga NHL offen zu seiner Homosexualität bekannt. Dies teilte der 19-Jährige, der bei den Nashville Predators unter Vertrag steht, bei Instagram mit.

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»Heute bin ich stolz, öffentlich allen zu sagen, dass ich schwul bin«, schrieb der 19-Jährige auf Instagram. Prokops Outing kommt knapp einen Monat nach der Bekanntmachung von NFL-Spieler Carl Nassib, der seine Homosexualität ebenfalls als erster aktiver Spieler in seiner Profiliga öffentlich gemacht hat.

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»Es war eine lange Reise, um an diesen Punkt in meinem Leben zu gelangen«, schrieb Prokop weiter. »Von klein auf habe ich davon geträumt, ein NHL-Spieler zu sein, und ich glaube, ein authentisches Leben ermöglicht es mir, meine Chancen zu verbessern, damit meine Träume in Erfüllung gehen.«

Bisher habe es in der Geschichte der NHL noch keinen Spieler gegeben, der seine Homosexualität öffentlich gemacht hatte, berichtete ESPN – unabhängig davon, ob dieser noch aktiv ist oder bereits seine Laufbahn beendet hat. Prokop wurde 2020 von den Predators im Draft in der dritten Runde ausgewählt und verteidigte in der Vorsaison bei den Junioren in der Western Hockey League bei den Calgary Hitmen. Er habe seinen Entschluss schon im April gefasst, nachdem seine Saison coronabedingt abgebrochen worden war, schrieb er.

Zuspruch von NHL-Boss

Zuspruch erhielt er sowohl von NHL-Boss Gary Bettman als auch von seinem Verein. In einem Statement verkündete Klub-Präsident Sean Henry: »Die Organisation ist stolz auf Lukes Mut, den er mit seinem Coming-out zeigt. Wir werden ihn in den kommenden Tagen, Wochen und Jahren unterstützen, während er sich weiterentwickelt. Ein Ziel unserer Organisation ist die Gleichberechtigung für alle, einschließlich der LGBTQ-Gemeinschaft. Es ist wichtig, dass Luke sich wohlfühlt, während er in seiner Karriere Fortschritte macht.«

mjm/dpa

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