

Hamburg - Der Herbst ist in der Formel 1 immer auch die Zeit wilder Gerüchte. Das neueste, das vor dem Großen Preis von Japan kursiert: Sebastian Vettel verlässt Red Bull nach dieser Saison und fährt kommendes Jahr für Ferrari. Das berichtet "Auto-Bild-Motorsport". Vettels Kommentar dazu: "Das stimmt nicht." Allerdings sollen hinter den Kulissen die Verhandlungen schon seit Wochen laufen.
Völlig abwegig wäre ein Wechsel nicht, und zwar aus mehreren Gründen. Nach vier WM-Titeln in Folge fährt Vettel dieses Jahr nur hinterher, hat keine Chance mehr auf eine erneute Titelverteidigung. Das liegt vor allem am Auto, weshalb sich Vettel vom Team im Stich gelassen fühlt.
In bislang 14 Rennen war die beste Platzierung des Deutschen ein zweiter Platz in Singapur. Im WM-Klassement liegt er nur auf Platz fünf. Teamkollege Daniel Ricciardo hingegen fährt regelmäßig um Siege mit und hat auch schon dreimal gewonnen. In der WM-Wertung ist der Australier hinter dem Mercedes-Duo Lewis Hamilton und Nico Rosberg Dritter - 57 Punkte vor Vettel.
Zudem hatte Vettel schon in den vergangenen Jahren, als er die Formel 1 noch dominierte, stets betont, dass es reizvoll wäre, einmal für einen Traditionsrennstall zu fahren. In diesem Zusammenhang fielen immer wieder die Namen Ferrari und Mercedes. Auch McLaren, das kommende Saison mit Motorenlieferant Honda wieder zum einst so erfolgreichen Team McLaren-Honda vereinigt wird, soll Interesse an Vettel haben.
Und zu guter Letzt ist da die Personalie Fernando Alonso. Dieser galt bislang als Hauptgrund, warum Vettel nicht zu Ferrari wechseln würde - zumindest nicht, solange der Spanier, mit dem Vettel nicht gerade die besten Beziehungen pflegt, für die Italiener fährt. Allerdings verdichten sich die Gerüchte, Alonso werde Ferrari nach dieser Saison verlassen und zu McLaren-Honda wechseln.
Sollte Alonso wechseln, hätte Ferrari noch Kimi Räikkönen als Fahrer unter Vertrag. Der Finne und Vettel gelten als dicke Kumpel.
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Es wäre der spektakulärste Wechsel in der Formel 1 seit Jahren: Aktuell kursieren Gerüchte, Sebastian Vettel würde im nächsten Jahr für Ferrari an den Start gehen. Der viermalige Weltmeister dementiert das allerdings.
Gründe für einen Wechel hätte Vettel genügend: Der Titelverteidiger fährt im Red Bull in dieser Saison nur hinterher, der fünfte WM-Triumph in Folge ist schon jetzt nicht mehr möglich. Das liegt vor allem am Auto, weshalb sich Vettel vom Team im Stich gelassen fühlt.
Deutlich besser läuft es hingegen bei seinem Temkollegen Daniel Ricciardo, der deutlich weniger Probleme zu haben zu scheint.
Der Australier kommt in dieser Saison bereits auf drei Siege, in der Fahrerwertung liegt er ganze 57 Punkte vor Weltmeister Vettel, dessen beste Platzierung ein zweiter Platz in Singapur war.
Vettel hatte bereits in den vergangenen Jahren mehrfach angekündigt, einmal für einen Traditionsrennstall fahren zu wollen. Ferrari wäre ein solcher, allerdings würde er dort auf seinen Dauerrivalen Fernando Alonso treffen.
Oder auch nicht, denn auch um den Spanier kursieren Gerüchte. Wohlmöglich könnte er trotz Vertrages bei Ferrari bis 2016 in der kommenden Saison für McLaren-Honda fahren.
In diesem Fall wäre Vettel der Teamkollege von Kimi Räikkönen, der seit 2013 bei der Scuderia fährt.
Im Gegensatz zu Alonso pflegt Vettel mit dem Finnen eine Freundschaft. Die beiden Formel-1-Piloten, hier noch Kontrahenten, wären dann Kollegen.
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