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Grand Prix von Indien: Uhrwerk Vettel

Foto: MANAN VATSYAYANA/ AFP

Großer Preis von Indien Vettel feiert Start-Ziel-Sieg

Die Vettel-Show geht weiter: Der zweifache Weltmeister fuhr auch bei der Premiere des Großen Preises von Indien allen davon und siegte klar vor Jenson Button und Fernando Alonso. Für Aufsehen sorgte eine Kollision von Lewis Hamilton und Felipe Massa.

Hamburg - Sebastian Vettel lässt nicht nach. Der 24-Jährige hat beim Großen Preis von Indien im 17. Saisonrennen seinen elften Triumph gefeiert. Beim Debüt auf der Strecke in Greater Noida bei Neu-Delhi gewann der zweifache Weltmeister im Red Bull vor McLaren-Fahrer Jenson Button (+8,433 Sekunden) und Ferrari-Pilot Fernando Alonso (+24,301).

"Das war ein sehr gutes Rennen für uns. Es hat mir gut gefallen, immer in Führung zu liegen. Ich freue mich sehr über diesen Sieg", sagte Vettel.

Button baute damit seinen Vorsprung als Zweiter der WM-Wertung auf Alonso aus und liegt mit nun 240 Punkten 13 Punkte vor dem Spanier. Vettel hat 374 Punkte, sein Teamkollege Mark Webber, in Indien auf Rang vier, liegt mit 221 Punkten weiter knapp hinter den Treppchenplätzen.

Die beiden Mercedes-Fahrer Nico Rosberg und Michael Schumacher kamen auf die Plätze fünf und sechs, Adrian Sutil im Force India wurde Neunter. Timo Glock musste das Rennen nach einer Kollision bereits in der ersten Runde beenden.

Vettel hat Schumachers Rekord weiter im Blick

Die Einstellung des Rekords von Michael Schumacher mit 13 Saisonsiegen aus dem Jahr 2004 ist für Vettel in den ausstehenden Rennen in Abu Dhabi am 13. November und eine Woche später in São Paulo damit weiterhin möglich. Mit nun 702 Führungsrunden in der Saison 2011 hat sich der jüngste zweifache Weltmeister der Formel-1-Geschichte auch noch eine weitere Bestmarke gesichert. Diese hatte der Brite Nigel Mansell (694 im Jahr 1992) gehalten, dessen Rekord von 14 Pole-Positionen im Jahr 1992 will Vettel auch noch knacken. Bislang stand er in diesem Jahr 13 Mal auf Startplatz eins.

Schon wenige Meter nach dem Start kam es zum ersten Massencrash. Dabei schieden der Japaner Kamui Kobayashi und nach kurzer Wiederaufnahme auch Glock aus. "Dabei ist der Flügel kaputt gegangen. Ich bin wieder in die Box, aber es hat keinen Sinn gemacht", sagte er. Auch Sergio Pérez, Rubens Barrichello und Jarno Trulli waren beteiligt und fuhren sofort in die Box, um ihre beschädigten Autos reparieren zu lassen.

Einen guten Start erwischte wieder einmal Schumacher, der von Platz elf aus drei Ränge gut machte. "Ich hatte mir in den ersten beiden Kurven meine Kers-Energie für die lange Gerade aufgespart. Das hat sich ausgezahlt", so Schumacher. Rosberg sagte: "Schade, weil meine Strategie die langsamere war. Und dann ist noch beim Boxenstopp etwas schiefgegangen."

In einem ansonsten wenig abwechslungsreichen Rennen sorgten nur Lewis Hamilton und Felipe Massa mit einer Kollision für Aufsehen. Nach knapp der Hälfte der Distanz kollidierte der britische McLaren-Pilot zum wiederholten Mal bei einem Überholversuch mit Massa. Diesmal war nach Meinung der Rennkommissare allerdings der Ferrari-Pilot schuld und erhielt eine Durchfahrtstrafe. Hamilton und Massa waren in dieser Saison schon mehrfach aneinandergeraten, die bisherigen Unfälle hatte dabei aber stets der Brite verursacht.

leh/sid
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