Starstürmer Anthony Modeste darf für Köln auflaufen

Eine wochenlange Hängepartie hat nun ein Ende: Nach seiner Rückkehr aus China zum 1. FC Köln hatte Anthony Modeste zunächst keine Spielberechtigung erhalten. Gegen Paderborn darf der Angreifer nun wieder aufs Feld.
Anthony Modeste

Anthony Modeste

Foto: Rolf Vennenbernd/ dpa

Anthony Modeste darf wieder spielen. Das teilte der 1. FC Köln am Donnerstag mit. "Der chinesische Fußballverband hat Tony mit Zustimmung von seinem ehemaligen Klub Tianjin Tianhai die Freigabe erteilt. Damit einher geht die Spielberechtigung für Tony", sagte der Kölner Geschäftsführer Alexander Wehrle.

Bei der Ligapartie beim SC Paderborn am kommenden Freitag wird der 30-jährige Franzose im Kader stehen. Auch Sportdirektor Armin Veh äußerte seine Freude über die Entscheidung des Fußball-Weltverbands Fifa: "Tony darf endlich wieder Fußball spielen. Das ist das Wichtigste. Natürlich sind wir froh darüber, dass wir seine Qualitäten in Zukunft nicht nur im Training sehen können, sondern dass er uns auch für die Spiele zur Verfügung steht."

Zuletzt hatte sich Modeste bei Instagram erstmals zu dem Transferstreit mit seinem chinesischen Ex-Klub Tianjin Tianhai geäußert. Dabei hatte er angekündigt, notfalls vor den Internationalen Sportgerichtshof (Cas) zu ziehen, sollte Tianjin weiterhin versuchen "zu verhindern, dass ich Fußball spielen kann".

Modeste war 2018 zum 1. FC Köln zurückgekehrt und hatte seinen Vertrag bis 2023 unterschrieben, jedoch keine Spielberechtigung erhalten. Die Fifa sah keine Rechtfertigung für seine Kündigung bei Tianjin. In der Stellungnahme hieß es damals: "Dem Beschluss zufolge muss Tianjin Quanjian FC dem Spieler eine ausstehende Vergütung zahlen. Es wurde jedoch festgestellt, dass dieser das Arbeitsverhältnis mit Tianjin Quanjian FC ohne triftigen Grund gekündigt hat."

Modeste hingegen sah "sehr klare Gründe" für seine Entscheidung. Er habe den Klub vor seiner Kündigung über "einen wesentlichen Verstoß gegen die vertraglichen Verpflichtungen" informiert, dieser habe jedoch nicht reagiert. Daraufhin habe er "keine andere Wahl" mehr gehabt.

mrk
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren