Zusammenschluss geplant Fußballerinnen des 1.FFC Frankfurt spielen künftig unter dem Namen der Eintracht

Der siebenmalige Meister 1. FFC Frankfurt soll ab der Saison 2020/21 unter dem Dach des Bundesligisten Eintracht Frankfurt spielen. Das planen beide Klubs. Mit der Fusion liegt die Eintracht im Trend.
Spielerinnen des 1.FFC Frankfurt während des Bundesliga-Spiels gegen Bayer 04 Leverkusen (Mai 2019).

Spielerinnen des 1.FFC Frankfurt während des Bundesliga-Spiels gegen Bayer 04 Leverkusen (Mai 2019).

Foto: Patrick Scheiber/ imago images

Gerade hat Real Madrid seinen Einstieg in die Priméra Division der Frauen verkündet, da legt Eintracht Frankfurt nach: Der Bundesligist übernimmt mit dem 1. FFC Frankfurt den siebenmaligen Deutschen Meister bei den Frauen. Der Zusammenschluss ist so gut wie perfekt. Der FFC soll ab der Saison 2020/21 unter dem Dach der Eintracht spielen. Das planen beide Klubs, wie die Eintracht mitteilte.  

"Es ist nicht zuletzt auch ein tolles Zeichen für den Frauenfußball-Standort Frankfurt, den wir als Eintracht auf diese Weise gezielt weiterentwickeln möchten", sagte Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic, der ebenfalls Mitglied des FFC ist. Der gesamte Profibereich soll unter seiner Gesamtverantwortung stehen. Für die genaue Eingliederung des FFC werde ein gemeinsames Konzept erarbeitet.

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Die Frankfurter Fusion hatte sich seit längerer Zeit abgezeichnet: Eintracht-Vorstand Axel Hellmann hatte zuletzt gesagt, dass "aus sportlichen und gesellschaftspolitischen Gründen Profi-Frauenfußball sehr gut zu Eintracht Frankfurt passen würde". Auch FFC-Manager Siegfried Dietrich hatte die Kooperation mit einem Männerverein als "grundsätzlich sinnvoll" bezeichnet, um "den Frauenfußball dort unterzubringen, wo die besten Strukturen vorhanden sind".

"Außerordentlich glücklich"

Der Klub sei "außerordentlich glücklich" über den Zusammenschluss, sagte Dietrich: "Für uns gilt es jetzt, unsere Mitglieder und Fans sowie die engagierten Sponsoren auf dem neuen Weg mitzunehmen."

Der 1. FFC spielt in der Bundesliga und ist mit sieben Meisterschaften, neun Pokal- und vier Champions League-Siegen der erfolgreichste Frauenfußballklub Deutschlands. In der ewigen Bundesliga-Tabelle liegt der FFC auf Platz eins. Die vergangene Saison beendete der Klub auf Rang fünf. Die Frauenmannschaft der Eintracht spielte in der vergangenen Saison in der Regionalliga.

Die Eintracht liegt mit der Stärkung des Frauenfußballs im Trend: In der spanischen Liga stieg zuletzt Real Madrid durch die Kooperation und Lizenzübernahme mit dem CD Tacón ein. Die Teams von Atlético Madrid und dem FC Barcelona gehören aktuell zu den Spitzenteams des spanischen Fußballs. Die sechs großen Teams der englischen Premier League sind nach dem Aufstieg von Tottenham Hotspur und Manchester United alle auch in der nationalen Women's Super League vertreten.

In der Bundesliga dominieren die Frauenteams des VfL Wolfsburg und Bayern München. Insgesamt spielen dort neben dem FFC aktuell vier Klubs, die nicht zu einem Bundesligisten gehören: Neben dem SC Sand, der SGS Essen und Turbine Potsdam ist Aufsteiger FF USV Jena dabei.

ngo/dpa
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