Würzburg gegen St. Pauli
Ein Abstiegsduell, das den Namen verdient
In der zweiten Liga traf der Tabellenletzte auf den Vorletzten. Daraus resultierten wenige kreative Momente. Dafür gab es einen frühen Platzverweis und einen kuriosen Ausgleichstreffer zu sehen.
Im Abstiegsduell bei den Würzburger Kickers hat der FC St. Pauli erneut nicht gewonnen. Beim 1:1 (0:1) beim Tabellenletzten Würzburger Kickers blieben die Hamburger, die Vorletzter sind, im zwölften Ligaspiel in Folge ohne Sieg.
Es war das erwartet kampfbetonte Spiel, das nach der Corona-bedingten Absage im Dezember nachgeholt wurde. Dabei agierten die Kickers nach einem Platzverweis gegen St. Paulis Kapitän Marvin Knoll rund 50 Minuten in Überzahl.
Nur selten gab es Torchancen, ein Großteil des Spiels fand im Mittelfeld statt. Einzig Würzburgs Winterzugang Marvin Pieringer brachte bisweilen Kreativität ins Spiel. Den Spielumständen entsprechend fielen auch die Treffer. Dem Würzburger Führungstreffer durch Pieringer ging ein Elfmeterpfiff voraus (9. Minute).
Der Ausgleich fiel aus einer chaotischen Szene im Würzburger Strafraum: Einen Schuss von Finn-Ole Becker blockte Ewerton gegen einen Teamkollegen, von dem der Ball durch die Beine des Würzburger Innenverteidigers direkt in den Lauf von St. Paulis Rico Benatelli prallte. Allein vor Keeper Hendrik Bonmann schob Benatelli ein (57.).
Der kuriose Gegentreffer war der Tiefpunkt für harmlose Würzburger, die nach nun 14 Spielen nur fünf Punkte aufweisen. Nach fünf Niederlagen in Folge holte das Team von Trainer Bernard Trares zumindest wieder einen Punkt. Auf den Relegationsplatz fehlen jedoch sechs weitere.