2. Fußball-Bundesliga Darmstadt schießt Werder auf Platz drei und Aue in Liga drei

Der SV Darmstadt bleibt auf Kurs, den großen Nordklubs aus Hamburg und Bremen den direkten Aufstieg zu verderben: Gegen schwache Auer trafen die Lilien in vier Minuten dreimal. Aue steht als Absteiger fest.
Braydon Manu feiert seinen Treffer gut behütet

Braydon Manu feiert seinen Treffer gut behütet

Foto: Hasan Bratic / dpa

Der Gewinner des Spieltags in der 2. Fußball-Bundesliga heißt Darmstadt 98. Die Hessen setzten sich am Böllenfalltor hochverdient 6:0 (4:0) gegen Erzgebirge Aue durch. Luca Pfeiffer (16. Minute), Tim Skarke (18.) und Braydon Manu (19.) entschieden die Partie in nur vier Minuten, ein zweiter Treffer Skarkes (39.) baute die Führung noch vor der Pause aus. Mathias Honsak traf zum 5:0 (74.), Tobias Kempe zum Endstand (90.).

Während die Veilchen erstmals seit der Saison 2014/15 wieder in die dritte Liga absteigen, haben die Darmstädter beste Chancen, in die Bundesliga zurückzukehren: Weil Werder Bremen am Vortag trotz 2:0-Führung sein Heimspiel gegen Holstein Kiel verlor, zog Darmstadt durch den Sieg in der Tabelle an den Bremern vorbei auf Platz zwei und hat bei Punktgleichheit ein um sechs Treffer besseres Torverhältnis.

Der Gast aus dem Erzgebirge überraschte zu Beginn mit einem hohen Pressing. Aue benötigte dringend einen Sieg, schon ein Remis hätte den sicheren Abstieg bedeutet. Doch das Risiko beim Anlaufen des Gegners zahlte sich nicht aus. Im Gegenteil: Die Darmstädter erteilten Aue in nur wenigen Minuten eine Lehrstunde, wie man richtig nachsetzt, den Ball früh gewinnt und mit überfallartigen Angriffen zum Torerfolg kommt.

Erst eröffnete Pfeiffer das Schützenfest (16.), dann bestraften Skarke (18.) und Manu, der seinen Treffer mit aufgesetztem Anglerhut feierte, Auer Abwehrfehler (19.).

Starke Ausgangslage, schwieriges Restprogramm

Nachdem Skarke einen Manu-Assist zum 4:0 einschob (39.), nahm Darmstadt das Tempo aus der Partie und ließ geschlagene Auer etwas mitspielen, ehe Honsak nach einem Querpass ins leere Tor traf (74.). Den Schlusspunkt setzte Kempe per Freistoß (90.). Die Lilien haben den Aufstieg nun selbst in der Hand, mit der seit elf Spielen ungeschlagenen Fortuna aus Düsseldorf sowie dem SC Paderborn hat die Mannschaft von Trainer Thorsten Lieberknecht allerdings auch noch zwei formstarke Gegner vor der Brust.

cev
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