RB Leipzig gegen St. Pauli Provokation? Logo!

RB Leipzig gegen den FC St. Pauli - das ist nicht nur die Top-Partie der zweiten Liga, sondern auch das Aufeinandertreffen zweier Fußball-Welten. Der Kiezklub provoziert und meidet auf seiner Homepage das Logo des Gegners.
Terminübersicht auf der St.-Pauli-Homepage: Kein Logo für RB

Terminübersicht auf der St.-Pauli-Homepage: Kein Logo für RB

Am Wochenende spielen die beiden wohl stärksten Marken der zweiten Liga gegeneinander: Der FC St. Pauli ist bei RB Leipzig zu Gast (Anpfiff Sonntag 13.30 Uhr, Liveticker SPIEGEL ONLINE). Dass es sich bei dem Duell auch um das Spitzenspiel des Zweiten (RB) gegen den Dritten handelt, gerät dabei zur Nebensache.

Der Kiezklub pflegt sein Image als etwas anderer Verein nach Kräften, das Red-Bull-Werksteam aus Leipzig bietet sich da natürlich als Zielscheibe der Kritik besonders an - in diesem Fall in Form eines stillen Protests: Bei der Terminübersicht auf seiner Homepage  zeigt der FC St. Pauli das Logo des Gegners nicht, stattdessen steht dort nur "Leipzig". In der Tabelle sieht man noch den Zusatz "RasenBallsport".  Bei allen anderen Klubs werden die Logos angezeigt.

Die "Hamburger Morgenpost" zitierte zu der Maßnahme einen Klubsprecher der Hamburger: "Wir behalten uns das Recht vor, in unseren eigenen Publikationen unsere Sicht der Dinge kund zu tun. Egal ob Lob oder Kritik."

RB hatte in der Vergangenheit auf Drängen der Deutschen Fußball-Liga sein Logo insgesamt dreimal geändert, um die Lizenz für die zweite Liga zu erhalten. Die ersten Versionen waren der DFL zu nah am Red-Bull-Emblem gewesen. Das aktuelle Logo ist allerdings noch immer deutlich als Anlehnung an das Firmen-Design zu erkennen. Der damals zuständige DFL-Boss Andreas Rettig beginnt ab 1. September bei St. Pauli als Manager.

Die Leipziger reagierten gelassen auf die Aktion, RB-Pressesprecher Benjamin Ippoliti sagte der "Morgenpost", man hätte bei St. Pauli angefragt, ob noch ein Logo als Datei benötigt werde. Einen kleinen Seitenhieb konnte sich Ippoliti nicht verkneifen, St. Pauli hätte für das fast ausverkaufte Spiel am Sonntag um Freikarten gebeten. Ippoliti: "Dieser Bitte kommen wir selbstverständlich nach."

luk
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