2. Bundesliga Bremen gelingt erster Heimsieg seit Februar, Spitzenreiter Regensburg unterliegt St. Pauli

Werder Bremen feiert seinen neuen Torjäger Marvin Ducksch. Paderborn beendet eine beeindruckende Dresdner Serie. Und: Regensburg lässt bei St. Pauli erstmals in dieser Saison Punkte liegen.
Erstes Spiel, erster Doppelpack: Marvin Ducksch ist Werders Hoffnung im Aufstiegsrennen

Erstes Spiel, erster Doppelpack: Marvin Ducksch ist Werders Hoffnung im Aufstiegsrennen

Foto: Carmen Jaspersen / dpa

Der SV Werder Bremen hat erstmals seit einem halben Jahr wieder ein Heimspiel für sich entschieden. Im Duell Absteiger gegen Aufsteiger setzten sich die Bremer 3:0 (1:0) gegen Hansa Rostock durch, die Treffer zum Sieg gelangen dem erst diese Woche von Hannover 96 verpflichteten Marvin Ducksch (39. Minute/53.) sowie Nicolai Rapp mit dem späten Tor zum Endstand (90.+4). Zuletzt hatte Werder Ende Februar gegen Frankfurt ein Spiel im Weserstadion gewonnen – damals noch als Bundesligist.

Die Rostocker, deren aktive Fanszene sich unter anderem aus Protest gegen die Erhebung persönlicher Daten gegen einen Ticketkauf entschieden hatte, fanden sich von Beginn an vor allem am eigenen Strafraum wieder. Werder wurde seiner Favoritenrolle bis an den Sechzehner gerecht, holte sich verloren gegangene Bälle im Gegenpressing schnell zurück, hatte gegen die tiefe Rostocker Verteidigungslinie aber Schwierigkeiten, zu Chancen zu kommen.

Erst als Julian Riedel eine scharfe Flanke Eren Dinkcis mit dem Arm abwehrte und Schiedsrichter Daniel Siebert auf Strafstoß für Werder entschied, ergab sich die Gelegenheit, die Ducksch vom Punkt nutzte (39.). Rostock blieben vereinzelte Konter, Streli Mamba setzte den besten Versuch knapp neben den langen Pfosten (44.).

In der zweiten Hälfte fiel die defensive Gegenwehr der Gäste dann in sich zusammen: Ducksch vergab eine Großchance (47.), Niklas Schmidt eine weitere gute (49.), noch einmal Ducksch schoss den Ball an die Unterkante der Latte – von dort sprang dieser erst auf die Torlinie, dann erneut an die Latte und zurück ins Feld (52.). Mit der nächsten Gelegenheit machte Ducksch dann aber alles klar (53.), Rostock fand nicht mehr in die Partie zurück und kassierte kurz vor Abpfiff noch das dritte Gegentor durch Rapp (90.+4).

In Dresden setzte der SC Paderborn seine grandiose Auswärtsform nahtlos fort. Nachdem das Team von Trainer Lukas Kwasniok vor zwei Wochen bereits die Bremer 4:1 besiegte, setzten sich die Paderborner bei Dynamo 3:0 (3:0) durch. Die Führung erzielte Sven Michel mit seinem vierten Saisontreffer, indem er eine sehenswerte Flanke von Julian Justvan kraftvoll ins Dresdner Tor köpfte.

Kai Pröger nutzte Fehler in der Dynamo-Defensive, um die Partie per Doppelschlag zu entscheiden (24./26.) und Paderborn in der Tabelle an Dresden vorbei auf den zweiten Platz zu schießen. Kurz vor Spielschluss sah Dynamo-Verteidiger Robin Becker für eine Notbremse die Rote Karte. Für die Dresdner endete damit eine beeindruckende Serie: Zuvor hatte es in Liga und Pokal unter Trainer Alexander Schmidt neun Siege und zwei Unentschieden gegeben, nun stand Dynamo erstmals seit dem Trainerwechsel im April wieder auf der Verliererseite.

Ganz vorn an der Tabellenspitze der 2. Bundesliga thront auch nach dem 5. Spieltag noch Jahn Regensburg. Beim FC St. Pauli ließ das Überraschungsteam jedoch erstmals Punkte liegen. Guido Burgstaller traf für die Hamburger doppelt zum 2:0 (0:0)-Sieg (74./89.), beide Male hieß der Vorlagengeber Daniel-Kofi Kyereh. Damit schiebt sich auch der FC St. Pauli heran an die Spitzengruppe: Mit zehn Punkten, neun Toren und vier Gegentoren sind die Kiezkicker exakt gleichauf mit Dresden auf Platz drei.

cev
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