Fußball in Ägypten
Starspieler nach Polit-Jubel suspendiert
Sein Torjubel kommt den ägyptischen Stürmerstar Abdel-Zaher teuer zu stehen. Weil er im afrikanischen Champions-League-Endspiel die Geste der Muslimbrüder machte, wurde der Nationalspieler jetzt aus dem Kader gestrichen. Ihm droht zudem eine Sperre.
Stürmerstar Zaher: Torjubel den Muslimbrüdern gewidmet
Foto: KHALED DESOUKI/ AFP
Hamburg - Bayern Münchens möglicher Gegner bei der Club-WM, der afrikanische Champions-League-Sieger Al-Ahly aus Kairo, hat seinen Starstürmer Ahmed Abdel-Zaher nach dessen politischem Torjubel vorläufig aus dem Kader geworfen. Der 28-Jährige hatte seinen Treffer zum 2:0 im Finalrückspiel gegen die Orlando Pirates aus Südafrika mit dem "Rabaa", dem Vier-Finger-Gruß der Muslimbruderschaft, gefeiert.
Wie Al-Ahly auf seiner Homepage mitteilte, wird Abdel-Zaher nicht nur suspendiert, auch seine Gehaltszahlungen werden eingefroren. Zudem wird der ägyptische Fußballverband Efa den Vorfall untersuchen. Dem Stürmer droht eine Sperre durch den Verband.
Al-Ahly trifft im Viertelfinale der Club-WM in Marokko (11. bis 21. Dezember) auf den asiatischen Vertreter Guangzhou Evergrande aus China, der Sieger spielt anschließend gegen die Bayern. Der Verein hatte am Sonntag zum achten Mal den afrikanischen Champions-League-Titel gewonnen.
