Traditionsklub aus Amsterdam Schlechteste Ajax-Bilanz seit 1965 – Trainer noch vor Mitternacht gefeuert

So erfolglos wie lange nicht: Das siebte sieglose Spiel in der Liga nacheinander hat die Klubverantwortlichen zum Handeln gezwungen. Ajax Amsterdam hat sich von Trainer Alfred Schreuder getrennt.
Nicht mehr Ajax-Trainer: Alfred Schreuder

Nicht mehr Ajax-Trainer: Alfred Schreuder

Foto: Pro Shots / IMAGO

Ajax Amsterdam hat sich von seinem Trainer Alfred Schreuder und dessen deutschem Assistenten Matthias Kaltenbach, 37, getrennt. Diese »schmerzhafte, aber notwendige Entscheidung« gab der Traditionsklub aus den Niederlanden noch vor Mitternacht direkt nach dem 1:1 im Heimspiel am Abend gegen den vom Abstieg bedrohten FC Volendam bekannt.

Der 50-Jährige hatte die TSG Hoffenheim 2020 als Nachfolger von Julian Nagelsmann übernommen, eine Saison später war seine Zeit in der Bundesliga wieder beendet.

Es war das siebte Spiel nacheinander ohne Sieg – eine solche Bilanz in der Ehrendivision hatte Ajax zuletzt 1965. Der Rekordmeister hat in der Liga seit dem 22. Oktober nicht mehr gewonnen, der Titelverteidiger geht als Tabellenfünfter sieben Punkte hinter dem Erzrivalen Feyenoord Rotterdam.

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»Alfred bekam Zeit und Vertrauen, um Dinge zu ändern. Die letzten Wochen haben deutlich gemacht, dass er das Ruder nicht mehr herumreißen kann, während wir glauben, dass er trotz vieler Transfers einen titelwürdigen Kader zur Verfügung hatte«, sagte Ajax-Geschäftsführer Edwin van der Sar. Schreuder und Kaltenbach hatten bereits bei Hoffenheim zusammen gearbeitet.

Schreuder war im vergangenen Sommer als Nachfolger des zu Manchester United gewechselten Erik ten Hag geholt geworden. Sein Vertrag lief noch bis zum 30. Juni 2024. Die ehemaligen niederländischen Nationalspieler Michael Reiziger und Richard Witschge betreuen das Team nun zunächst, bis ein Nachfolger feststeht.

aha/dpa
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