Auswärtssieg für Eintracht Frankfurt Silva, Dost und Rode bestrafen harmlose Herthaner

Die gute Laune nach dem 4:1 bei Werder Bremen ist bei Hertha BSC schon wieder verflogen. Gegen Eintracht Frankfurt setzte es eine verdiente 1:3-Niederlage, weil die Gastgeber viel zu spät aufwachten.
Keiner hat seit der Coronapause häufiger in der Liga getroffen als André Silva

Keiner hat seit der Coronapause häufiger in der Liga getroffen als André Silva

Foto: Maja Hitij / Getty Images

Bei der Auftaktaktpartie des 2. Bundesligaspieltags hat Hertha BSC sein Heimspiel vor 4000 Zuschauern 1:3 (0:2) gegen Eintracht Frankfurt verloren. Die Tore für die Gäste erzielten André Silva (30. Minute, Foulelfmeter), Bas Dost (37.) und Sebastian Rode (71.). Der Treffer für Berlin fiel durch ein Eigentor von Martin Hinteregger (77.).

Der 4:1-Auftaktsieg bei Werder Bremen gab Hertha-Coach Bruno Labbadia keine Veranlassung, seine Startelf zu ändern. Das sah bei seinem Gegenüber Adi Hütter etwas anders aus: Nach dem enttäuschenden 1:1 gegen Aufsteiger Arminia Bielefeld mussten Danny de Costa und Dominik Kohr auf die Bank, für sie starteten Stefan Ilsanker und Almamy Touré.

Die Veränderungen taten den Frankfurtern gut. Von Beginn an wirkten die Gäste in einer munteren Partie dem Führungstreffer näher als die Berliner. Dabei mussten sie bereits früh einen Rückschlag hinnehmen: Filip Kostic prallte bei einer Offensivaktion unglücklich mit Hertha-Defensivmann Jordan Torunarigha zusammen und musste nach minutenlanger Behandlung ausgewechselt werden (15.). Für ihn kam Sommerzugang Steven Zuber.

Elfmeter Silva, Kopfball Dost

Die erste Chance der Partie entstand durch einen der Neuen: Touré flankte vom rechten Flügel an den Fünfmeterraum, wo Silva einen Kopfball knapp über das Tor wuchtete (25.). Kurz darauf stand wieder Silva im Mittelpunkt: Dedryck Boyata holte den Portugiesen von den Beinen. Den fälligen Strafstoß verwandelte der 24-Jährige ins linke Eck. Alexander Schwolow im Hertha-Tor sprang zwar zur richtigen Seite, hatte gegen den platzierten Schuss aber keine Abwehrchance (30.). Sieben Minuten später das 0:2: Daichi Kamada flankte vom rechten Flügel, in der Mitte köpfte Dost ohne viel Gegenwehr ein (37.).

Die Hertha blieb auch weiterhin viel zu ideenlos und probierte es offensiv fast ausschließlich mit Diagonalbällen. Außer einer Gelegenheit von Dodi Lukebakio (33.) fanden die Gastgeber offensiv nicht statt. Das wollte Labbadia mit einem Dreierwechsel in der Pause ändern: Jhon Córdoba, Arne Maier und Deyovaisio Zeefuik starteten bei den Berlinern in der zweiten Hälfte.

Nur Torunarighas Solo bringt Zählbares

Berlin agierte nun etwas aktiver. In der 58. Minute strich ein Kopfball von Lukebakio nur knapp am langen Pfosten vorbei. Das war's allerdings schon wieder. Der Treffer fiel auf der Gegenseite. Rode durfte unbedrängt von der Strafraumkante abziehen und der Ball ging vom linken Pfosten ins Tor - 0:3 (71.). Ein vom Mute der Verzweiflung inspirierter Sololauf brachte das 1:3: Torunarigha brach auf dem linken Flügel durch, seine Hereingabe wurde von Hinteregger unglücklich ins eigene Netz befördert (77.). Ein weiterer Treffer fiel nicht, die Eintracht gewann nach einer sehr konzentrierten Leistung 3:1.

Frankfurt empfängt am kommenden Samstag um 15.30 Uhr die TSG Hoffenheim, Hertha BSC tritt sonntags (18 Uhr) beim FC Bayern München an.

mfu
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren