Fifa-Stellungnahme Modeste hängt in Köln in der Luft

Es sollte der Transfercoup des Jahres für den 1. FC Köln werden: Der Erstliga-Absteiger hatte Stürmerstar Modeste aus China zurückgeholt. Aber spielberechtigt ist er noch nicht. Auch die Fifa hat Bedenken.
Anthony Modeste

Anthony Modeste

Foto: Rolf Vennenbernd/ dpa

Weiter Verwirrung um Anthony Modeste und seinen Wechsel zum Fußballzweitligisten 1. FC Köln: Der Weltverband Fifa hält die Kündigung des Franzosen beim chinesischen Klub Tianjin Quanjian trotz ausstehender Gehaltszahlungen nicht für gerechtfertigt. Einen entsprechenden Bericht der Kölner Zeitung "Express" bestätigte die Fifa.

"Die Fifa-Kammer zur Beilegung von Streitigkeiten hat am 6. Dezember 2018 eine Entscheidung über den arbeitsrechtlichen Streit zwischen Tianjin Quanjian FC und dem Spieler Anthony Modeste gefällt", heißt es in der Fifa-Stellungnahme: "Dem Beschluss zufolge muss Tianjin Quanjian FC dem Spieler eine ausstehende Vergütung zahlen. Es wurde jedoch festgestellt, dass dieser das Arbeitsverhältnis mit Tianjin Quanjian FC ohne triftigen Grund gekündigt hat."

Vertrag bis 2023 abgeschlossen

Der FC reagierte darauf zunächst nicht offiziell, der Fall wird aber seit Tagen intern geprüft. In das Verfahren sind nur Modeste und Tianjin involviert, es hat dennoch auch Auswirkungen auf die Pläne der Kölner.

"Wir werden nun sorgfältig prüfen, welche Auswirkungen die Entscheidung der Fifa auf das Verfahren über die Erteilung der Spielberechtigung hat", hatte Kölns Finanz-Geschäftsführer Alexander Wehrle bereits am vergangenen Freitag mitgeteilt. Zudem bestätigte der FC, dass "die Fifa das Registrierungsverfahren für eine Spielgenehmigung von Anthony Modeste für den 1. FC Köln zuletzt ausgesetzt" hatte.

Der erste Bundesligameister hatte Rückkehrer Modeste mit einem Vertrag bis 30. Juni 2023 ausgestattet.

aha/sid
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