Argentinien
Keine Nummer 10 mehr zu Ehren Maradonas
Der argentinische Fußball-Verband wird zu Ehren von Diego Maradona die Rückennummer 10 nicht mehr in der Nationalmannschaft vergeben. Den Nachfolgern des Fußballgenies soll damit der Kopf frei gemacht werden.
Buenos Aires - "Maradona hat uns in diesem Trikot so viel Freude bereitet, dass wir uns in der Verbandsspitze alle dafür entschieden haben", begründete der Präsident des argentinischen Fußballverband, Julio Grondona, den Entschluss, das Nationaltrikot der Maradona-Position an den Nagel hängen zu lassen. Zum WM-Qualifikationsspiel gegen Uruguay am 14. November wird zum letzten Mal ein Spieler mit der Nummer 10 auf dem Trikot auflaufen.
Auch der ehemalige argentinische Nationalcoach Carlos Bilardo begrüßte die Entscheidung. "Neben der Anerkennung der Leistung Maradonas als Fußballer wird dieser Schritt auch seine Nachfolger von der Bürde befreien, ständig mit Maradona verglichen zu werden", so der Trainer der Weltmeisterelf von 1986.
Sogar in den Junioren-Teams der Südamerikaner wird die traditionelle Rückennummer des Spielmachers zukünftig fehlen. Am 10. November wird die Nationalmannschaft ein Freundschaftsspiel zu Ehren des 41-jährigen Maradona gegen seinen Heimatklub Boca Juniors Buenos Aires austragen. Maradona, der seine Karriere 1997 beendete, gilt als einer der besten Fußballer aller Zeiten und überragte vor allem beim WM-Triumph der Argentinier 1986 in Mexiko.
SPIEGEL+-Zugang wird gerade auf einem anderen Gerät genutzt
SPIEGEL+ kann nur auf einem Gerät zur selben Zeit genutzt werden.
Klicken Sie auf den Button, spielen wir den Hinweis auf dem anderen Gerät aus und Sie können SPIEGEL+ weiter nutzen.