Argentinischer Nationaltrainer Maradona bringt sich ins Gespräch

Auf der Suche nach einem neuen Nationaltrainer kommt der argentinische Fußballverband offenbar nicht weiter. Jetzt soll José Pekerman zum Rücktritt vom Rücktritt bewegt werden. Auch Diego Maradona meldet Ansprüche an.

Hamburg - Der Weltmeister von 1986 brachte sich in der Tageszeitung "Olé" selbst ins Gespräch. "Ich fordere nichts. Aber wenn mich jemand will, weiß er, wo ich zu finden bin", so Maradona, der bei der WM in Deutschland alle Spiele der argentinischen Nationalelf mit seinem Familienclan im Stadion verfolgt hatte.

Unmittelbar nach dem Ausscheiden der "Gauchos" im Viertelfinale mit 3:5 nach Elfmeterschießen gegen Deutschland war Pekerman als Nationaltrainer zurückgetreten. "Es ist aus. Das Kapitel ist geschlossen. Ich werde bestimmt nicht weitermachen", hatte er damals gesagt.

Trotzdem gab Verbandspräsident Julio Grondona heute offiziell die Absicht bekannt, Pekerman zur Fortsetzung seiner Tätigkeit überreden zu wollen. "Die Dinge kann man regeln", ist sich Grondona sicher, "wir müssen natürlich darüber reden, was ihn zum Rücktritt bewegt hat. Aber im Fußball wie im ganzen Leben kann man seine Meinung ändern." Zu einem möglichen Maradona-Engagement äußerte er sich nicht.

thr/sid

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