Nach Drohungen im Netz Werder-Stadionsprecher Zeigler will sich bei Facebook abmelden

Er sei noch während des Spiels gegen Augsburg digital bedroht, belästigt und beleidigt worden: Arnd Zeigler will seine Social-Media-Seite schließen. »Es ging nur um Fußball«, schrieb der Moderator.
Werder-Stadionsprecher Arnd Zeigler (2019): »Danke allen anderen hier für eine schöne Zeit des Austauschs«

Werder-Stadionsprecher Arnd Zeigler (2019): »Danke allen anderen hier für eine schöne Zeit des Austauschs«

Foto: eu-images / imago images

Der Stadionsprecher und TV-Moderator Arnd Zeigler ist während des 0:2 von Werder Bremen beim FC Augsburg nach eigenen Angaben im Internet bedroht und beleidigt worden. Er will deshalb seine Facebook-Seite deaktivieren.

»Da es offenbar Menschen gibt, die ein verlorenes Fußballspiel zum Anlass nehmen, mich noch während des laufenden Spiels zu bedrohen, zu belästigen und zu beleidigen, habe ich zunächst die Kommentarfunktion deaktiviert, die persönlichen Nachrichten gesperrt und werde diese Seite morgen vom Netz nehmen«, schrieb  der 55-Jährige am Samstag auf seiner persönlichen Seite. Was konkret Anlass oder Inhalt der Beleidigungen und Drohungen war, blieb zunächst offen. »Ich habe ein Leben. Ich habe eine Familie. Es ging nur um Fußball«, schrieb Zeigler.

Der gebürtige Bremer ist seit 1997 Stadionsprecher bei Werder und moderiert im Fernsehen unter anderem die Sendung »Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs«. Werder war am Samstag am vorletzten Spieltag der Fußball-Bundesliga durch das 0:2 in Augsburg auf den Relegationsrang 16 abgerutscht.

  • Hier gibt die Beratungsstelle HateAid Tipps, was Betroffene von Hassrede im Netz tun können.

sak/dpa
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