Probleme mit Financial Fairplay
Monaco macht 94 Millionen Euro Verlust
James Rodríguez weg, Radamel Falcao verliehen - nun ist klar, warum: AS Monaco hat in der Vorsaison 94 Millionen Euro Verlust gemacht. Wegen dieses Verstoßes gegen das Financial Fairplay muss Frankreichs Vizemeister zum Rapport bei der Uefa.
Profis von AS Monaco: In der französischen Liga derzeit nur Mittelmaß
Foto: ERIC GAILLARD/ REUTERS
Hamburg - AS Monaco hat im Sommer mehrere Stars verkauft oder verliehen. Der französische Vizemeister, Gegner von Bayer Leverkusen in der Champions League, war dazu gezwungen, weil er in der vergangenen Saison 94 Millionen Euro Verlust gemacht hat.
Wegen des Verstoßes gegen das Financial Fairplay muss der Verein, der momentan im Mittelfeld der französischen Liga steht, am 7. November in Nyon bei der Uefa erscheinen. Nach Angaben der Sportzeitung "L'Equipe" will der russische Eigentümer des Vereins, Dimitri Rybolowlew, Kredite in Höhe der Schulden in Zuschüsse umwandeln, sodass der steuerlich extrem begünstigte Klub sogar ein Plus von 72.000 Euro ausweisen könnte.
Laut einem Bericht der Finanzkontrollkommission an den französischen Verband haben die 40 Profivereine der ersten und zweiten Liga in der vergangenen Saison 202 Millionen Euro Verlust eingefahren. 2012/2013 waren es nur 39 Millionen. Allein AS Monaco hat im Sommer WM-Superstar James Rodríguez (für mindestens 80 Millionen Euro zu Real Madrid) und Emmanuel Riviere verkauft (für acht Millionen zu Newcastle) sowie Radamel Falcao verliehen (für zehn Millionen an Manchester United).