Ausschreitungen in Köln Schwer verletzter Fan außer Lebensgefahr
Hamburg - Ein bei Fan-Ausschreitungen in Köln schwer verletzter Mann schwebt Behördenangaben zufolge nicht mehr in Lebensgefahr. "Nach derzeitigem Kenntnisstand ist er mittlerweile außer Lebensgefahr", teilten die Staatsanwaltschaft Köln und die Polizei am Samstagabend in einer gemeinsamen Erklärung mit.
Zu den Ausschreitungen war es am Rande des Testspiels zwischen dem 1. FC Köln und Schalke 04 gekommen. Rund 300 Anhänger beider Vereine hätten sich vor der Partie in der Kölner Innenstadt getroffen und aufeinander eingeprügelt, berichtete die Polizei. Die Kriminalpolizei hat eine Mordkommission eingerichtet. Der 2:1-Sieg des Zweitliga-Spitzenreiters Köln gegen den Erstligisten aus Gelsenkirchen geriet zur Nebensache.
Auch beim Fankongress in Berlin herrschte Entsetzen nach Bekanntwerden der Ausschreitungen. Dort diskutierten Fans und Verbandsverantwortliche über Wege zu einem friedlichem Miteinander. Von den Ausschreitungen in Köln distanzierte sich die Organisation ProFans. "Das können wir absolut nicht gutheißen, wir sind schockiert", sagte ihr Sprecher Alex Schulz. "Das Problem ist, dass das Leute sind, die wir nicht erreichen", erklärte Schulz.