Hamburg Wie der FC Bayern heute Abend mitteilte, erhält Jansen einen Vier-Jahres-Vertrag bis zum 30. Juni 2011. Über die Ablösesumme für den 14-maligen Nationalspieler vereinbarten beide Clubs Stillschweigen. Schätzungen zufolge zahlen die Münchner rund neun Millionen Euro. Jansen, der heute die sportärztliche Untersuchung in München bestanden hatte, stand in Mönchengladbach noch bis 2009 unter Vertrag. Auch andere Clubs, unter anderem Vizemeister Schalke, wollten den 21-Jährigen verpflichten.
WM-Teilnehmer Jansen, für den vor der Sommerpause noch die Länderspiele gegen San Marino (2. Juni in Nürnberg) und die Slowakei (6. Juni in Hamburg)anstehen, ist der vierte neue Bayern-Spieler für die kommende Saison. Zuvor hatten die Münchner bereits Jansens DFB-Kollegen Jan Schlaudraff (Alemannia Aachen) sowie Hamit Altintop (Schalke 04) und José Ernesto Sosa (Estudiantes de La Plata) geholt.
Als neue Offensivkräfte werden bei den Bayern Weltmeister Luca Toni (AC Florenz) und Arjen Robben (FC Chelsea) gehandelt. Für die Borussia war Jansen schon seit der Jugend aktiv. Sein erstes Spiel im Gladbacher Profiteam bestritt er am 4. Dezember 2004 bei Hertha BSC (0:6). Insgesamt brachte es Jansen bislang auf 73 Bundesligaspiele, in denen er fünf Tore erzielte.
"Ich bedanke mich bei Borussia dafür, dass sie meinen Wunsch respektiert und dem Wechsel zugestimmt hat", sagte Jansen: "Ich habe Borussia Mönchengladbach viel zu verdanken und drücke die Daumen, dass der Verein so schnell wie möglich in die Bundesliga zurückkehrt."
Auch eine Verpflichtung des niederländischen Nationalspielers Arjen Robben vom FC Chelsea scheint weiter möglich - obwohl der Stürmer einen Transfer vor wenigen Tagen ausgeschlossen hat. "Das ist noch immer eine Möglichkeit, dass Arjen nach München geht", sagte Hans Robben, Vater des , der seinem Sohn auch als Berater zur Seite steht, dem "kicker". Er habe mit Bayern-Manager Uli Hoeneß vereinbart, "dass ich ihn anrufe, wenn mit Chelsea alles geklärt ist. Wir sind uns mit Chelsea aber noch nicht einig", erklärte Hans Robben.