Trainer von Turbine Potsdam
Schröder kritisiert DFB für Jones-Entscheidung
Steffi Jones wird neue Bundestrainerin der deutschen Fußballnationalmannschaft der Frauen. Eine Entscheidung, die vor allem Bernd Schröder kritisiert. Der Trainer von Turbine Potsdam hätte bei dieser Personalie gern ein Wort mitgeredet.
Turbine-Coach Schröder: Bekannt für deutliche Worte
Foto: Alexander Hassenstein/ Bongarts/Getty Images
Wieder einmal hagelt es Kritik aus Potsdam: Turbine-Trainer Bernd Schröder hält die Entscheidung, dass Steffi Jones ab September 2016 Silvia Neid als Bundestrainerin beerben wird, für "bedenklich". Dem "Tagesspiegel" sagte der 72-Jährige: "Die Frage ist, ob man so etwas ohne Not machen muss. Die Bundestrainerin muss im deutschen Fußball das System vorgeben, die Richtung, die Linie, auch für die Klubs."
Er bemängelte vor allem die fehlende Kommunikation: "Der DFB hat sich eine Erlebniswelt konstruiert und kommt da nicht mehr raus." Schröder, der selbst als erfolgreichster deutscher Frauenfußballtrainer gilt und mit seiner Mannschaft durch ein 2:1 gegen den FFC Frankfurt ins DFB-Pokal-Finale einzog, sprach von einer "anderen Wahrnehmung als die, die wir Klubtrainer haben. Man hätte mal vier, fünf Sätze drüber reden können".
Den Wechsel von Silvia Neid zur früheren Nationalspielerin und derzeitigen DFB-Direktorin für Frauen- und Mädchenfußball hatte der DFB am Montag verkündet. Jones soll den Posten 2016 antreten, Trainererfahrung hat sie noch nicht.