Äußerungen über Schiedsrichter Zwayer DFB-Gericht belegt BVB-Profi Bellingham mit Geldstrafe

Er war mit Felix Zwayer im Topspiel gegen die Bayern unzufrieden, schimpfte über »einen Schiedsrichter, der schon mal Spiele verschoben hat«: Dortmunds Jude Bellingham muss für seine Äußerungen 40.000 Euro bezahlen.
Dortmunds Jude Bellingham

Dortmunds Jude Bellingham

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Bernd Thissen / dpa

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bunds hat Borussia Dortmunds Profi Jude Bellingham mit einer Geldstrafe belegt. Das hat der Verband bestätigt.  Hintergrund ist seine TV-Aussage über Schiedsrichter Felix Zwayer nach dem Bundesligaspiel zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München.

»Man gibt einem Schiedsrichter, der schon mal Spiele verschoben hat, das größte Spiel in Deutschland. Was erwartest du?«: Diese Worte, die Bellingham nach der 2:3-Niederlage seiner Dortmunder in einem Interview mit dem norwegischen Sender Viaplay wählte, waren Anlass für die Ermittlungen.

Bellingham hatte unmittelbar nach dem Abpfiff im historischen Kontext an ein Fehlverhalten Zwayers im Wettskandal um Robert Hoyzer erinnert, das vom DFB vor mehreren Jahren geahndet worden war.

Laut Akten hatte auch Zwayer, Hoyzers ehemaliger Assistent, damals Geld angenommen, eine Manipulation wurde ihm nicht nachgewiesen. »Wer einmal Geld angenommen und Hoyzers Manipulation ein halbes Jahr verschwiegen hat, sollte keinen Profifußball pfeifen«, hatte Ex-Schiedsrichter Manuel Gräfe vor Monaten im »Zeit Magazin« gesagt.

Das Sportgericht wertete Bellinghams Aussage nun als »unsportliches Verhalten« und verurteilte den englischen Nationalspieler zu einer Geldstrafe in Höhe von 40.000 Euro.

Borussia Dortmund und der Spieler haben das Urteil akzeptiert. Bellingham ist damit im Bundesligaspiel am kommenden Samstag beim VfL Bochum spielberechtigt.

jan
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