Heimspiel gegen Gladbach Bremer Senat kündigt erneuten Kostenbescheid an

Polizeieinsatz am Stadion: In Bremen soll die DFL zahlen
Foto: Marcus Simaitis/ dpaDer Streit zwischen der Stadt Bremen und der Deutschen Fußball Liga (DFL) um die Kosten für Risikospiele geht in die nächste Runde. Die DFL bestätigte, dass der Bremer Senat angekündigt hat, dem Dachverband die Mehrausgaben für das letzte Saisonspiel am 16. Mai gegen Borussia Mönchengladbach in Rechnung zu stellen.
Laut Rose Gerdts-Schiffler, Sprecherin der Bremer Innenbehörde, wird sich der Kostenbescheid "im Rahmen zwischen 200.000 und 250.000 Euro" bewegen. Die Bremer Politiker stufen das Werder-Heimspiel aus mehreren Gründen als Risikobegegnung ein, für die mehr Polizeieinsatz nötig ist: "Die Gladbacher Problemfans wollen sich beim letzten Auswärtsspiel einer Saison erfahrungsgemäß besonders intensiv in Szene setzen", sagte Gerdts-Schiffler. Zudem habe es beim Nord-Duell zwischen Werder und dem Hamburger SV Auseinandersetzungen zwischen Bremer Hooligans und Bremer Ultras gegeben.
Bei dem Derby am 19. April waren rund tausend Beamte im Einsatz gewesen. Im Normalfall sorgen 150 bis 200 Polizisten für die Sicherheit rund um das Weserstadion. Der Bremer Senat rechnete mit Mehrkosten von rund 300.000 Euro. Die DFL lehnt die Zahlung dieser Bescheide grundsätzlich ab und hat juristische Mittel angekündigt. Auch in Bremen, wo am Sonntag Bürgerschaftswahlen stattfinden, wird mit einem längeren Rechtsstreit gerechnet.