Bundesliga Bayern München ist neuer Tabellenführer

Ein halbes Jahr lang war Rekordmeister und Titelverteidiger Bayern München nicht mehr Spitzenreiter der Bundesliga. Jetzt stehen die Bayern wieder ganz oben - obwohl auch Borussia Dortmund gewann.
James Rodríguez

James Rodríguez

Foto: CHRISTOF STACHE/ AFP

Borussia Dortmund - VfB Stuttgart 3:1 (0:0)

Borussia Dortmund kann sich nach dem Champions-League-Aus unter der Woche ganz auf den Titelkampf in der Bundesliga konzentrieren. Aber auch in der Liga haben die Schwarzgelben die Tabellenführung verloren. Zwar gewann der BVB 3:1 gegen Stuttgart, musste aber den Konkurrenten aus München wegen der inzwischen schlechteren Tordifferenz an sich vorbeiziehen lassen. Lange dominierte Dortmund das Spiel, aber die beste Chance der ersten Hälfte hatte der VfB, für den Nicolás González frei vor Keeper Roman Bürki den Ball knapp am Tor vorbeischob.

Erst nach einer Stunde gelang dem BVB die Führung. Nach einem Foul des Ex-Dortmunders Gonzalo Castro an Jadon Sancho wurde die Freistoßentscheidung von Schiedsrichter Benjamin Cortus vom Videoassistenten überstimmt, es gab Foulelfmeter. Marco Reus verwandelte vom Punkt. Doch Castro machte seinen Fehler wieder gut und flankte mit einem Freistoß auf Marc Oliver Kempf, der per Kopf den Ausgleich erzielte (71. Minute). Paco Alcácer gelang mit einem Linksschuss in den linken Winkel die erneute Führung (84.). Der eingewechselte Christian Pulisic machte mit dem 3:1 in der Nachspielzeit alles klar. Das reichte, um zumindest nach Punkten an den Bayern dran zu bleiben.

Bayern München - VfL Wolfsburg 6:0 (2:0)

Bayern München hat ungefährdet gegen den VfL Wolfsburg gewonnen. Die Münchner stehen erstmals seit September 2018 wieder ganz oben in der Bundesliga. Thomas Müller passte nach einer halben Stunde in den Fünfmeterraum, wo Serge Gnabry das 1:0 erzielte. Nur drei Minuten später erhöhte Robert Lewandowski auf 2:0 (37.). Es war das 196. Tor des Polen in der Bundesliga. Damit ließ er Claudio Pizarro hinter sich und ist nun der alleinige beste ausländische Torschütze der Ligageschichte.

Nach der Pause gelang James das 3:0 (52.) mit einem präzisen Flachschuss in die linke Ecke nach Pass von Thiago. Die Münchner hätten sich nun schon für das bevorstehende Champions-League-Rückspiel gegen Liverpool (Mittwoch, 21 Uhr, Liveticker SPIEGEL ONLINE) schonen können, aber die Münchner legten nach: Müller erzielte nach Vorarbeit von Renato Sanches das 4:0 (76.). Joshua Kimmich erhöhte auf 5:0 (82.), ehe Lewandowski mit einem Kopfball nach Flanke von Franck Ribéry das 6:0 markierte (85.).

RB Leipzig - FC Augsburg 0:0

Keine Tore gab es zwischen Leipzig und Augsburg. Trotz großer Überlegenheit verpasste es RB damit, im Kampf um einen Champions-League-Platz mit den erst später spielenden Teams aus Mönchengladbach, Frankfurt und Leverkusen vorzulegen.

SC Freiburg - Hertha BSC 2:1 (1:0)

Einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt hat der SC Freiburg gemacht. Der Sportklub gewann gegen Hertha BSC 2:1. Nils Petersen erzielte das Führungstor mit einem Kopfball nach Flanke von Vincenzo Grifo (27.). Vedad Ibisevic glich nach Hereingabe von Jordan Torunarigha aus (76.). Aber die Hoffnung der Berliner auf einen Punktgewinn bei der weitesten Auswärtsreise der Saison (mehr als 800 Kilometer) währte nicht lange, und das lag erneut an Ibisevic. Eine Ecke von Grifo lenkte der Stürmer mit dem Kopf ins eigene Netz (81.).

Anmerkung: In einer früheren Version des Artikels stand, Robert Lewandowski sei nun der beste Torschütze der Bundesligageschichte. Das ist allerdings immer noch Gerd Müller, der 365 Tore für Bayern München erzielt hat. Richtig ist, dass Lewandowski jetzt der beste ausländische Torschütze ist.

rae
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