
Bundesliga: Dortmund zaubert, Gladbach rackert
Bundesliga BVB-Offensive überrennt Hannover 96
Borussia Dortmund - Hannover 96 5:1 (1:0)
Nach seiner Verletzungspause kehrte Marco Reus in das Team des BVB zurück und sorgte gleich mehrfach für Gefahr. In der 20. Minute setzte er einen Ball von Mario Götze über das Tor, zwei Minuten später traf er nach Vorlage von Lukasz Piszczek nur den Pfosten. Besser machte es Achraf Hakimi, der nach Doppelpass mit Raphael Guerreiro das 1:0 erzielte (24. Minute).
Glück hatte der BVB, als Thomas Delaney 96-Angreifer Noah Sarenren Bazee im eigenen Strafraum grob umtrat. Hannover wurde nicht nur der klare Elfmeter von Schiedsrichter Manuel Gräfe verweigert, der Spieler musste auch noch vor der Pause für Takuma Asano ausgewechselt werden.
Nach einer Stunde wurde Hannover nachlässig und ließ sich vom BVB überrennen. Zunächst traf Reus doch noch - dank eines erneut starken Hakimi, der dem leichtfertig agierenden Miiko Albornoz den Ball abjagte und seinen Kapitän in der Mitte bediente (60.). Nur drei Minuten später steckte Jadon Sancho auf Götze durch, der seinen zweiten Saisontreffer erzielte (63.). Als Hannover defensiv immer weiter zerfiel, blieb der BVB erbarmungslos: Reus lief fast unbedrängt durch die Hälfte von 96 und legte auf den mitgelaufenen Guerreiro quer, der zum 4:0 traf (67.).
Überraschend gelang Hannover noch der Ehrentreffer. Einen Schuss von Marvin Bakalorz fälschte Abdou Diallo unhaltbar für Roman Bürki ab (86.). Den Schlusspunkt setzten jedoch wieder die Gastgeber: Axel Witsel zog aus 20 Metern ab und traf zum 5:1 (90.).

Bundesliga: Dortmund zaubert, Gladbach rackert
Borussia Mönchengladbach - FC Augsburg 2:0 (0:0)
Gregor Kobel hieß der überragende Mann der ersten Hälfte. Der Torwart kam erst im Winter aus Hoffenheim, zeigte jedoch gegen Mönchengladbach direkt, warum er sich den Stammplatz im Augsburger Tor gesichert hat. Schon nach zwei Minuten rettete er bei einer Hereingabe von Oscar Wendt vor dem einlaufenden Lars Stindl, kurz vor der Pause hielt er einen Elfmeter von Jonas Hofmann (44. Minute).
Eine unglückliche Aktion leistete sich Kobel in der zweiten Hälfte - und die war folgenreich: Eine Hereingabe von Michael Lang wehrte er zu kurz nach vorn ab, Oscar Wendt brachte den Ball unter Kontrolle und erzielte den Führungstreffer für Mönchengladbach (78.). Patrick Herrmann machte den Sieg mit einem sehenswerten Weitschuss perfekt (90.+3).

Oscar Wendt (l.)
Foto: SASCHA STEINBACH/EPA-EFE/REXVfL Wolfsburg - Bayer Leverkusen 0:3 (0:1)
Die erste Hälfte begann mit einer Chance für Karim Bellarabi (5.), der die Latte traf. In der 37. Minute hätte Wolfsburg dann in Führung gehen können: Sven Bender klärte eine Flanke direkt zu Renato Steffen, der aus neun Metern knapp das Tor verfehlte. Noch vor der Pause agierte Wolfsburg-Verteidiger William im eigenen Strafraum etwas ungestüm und erwischte Kevin Volland am Standbein. Felix Zwayer gab Elfmeter, Kai Havertz (45.) verwandelte sicher.
In der 62. Minute spielte Charles Aránguiz rechts im Strafraum Kevin Volland an, der mit einem wuchtigen Schuss ins kurze Eck Koen Casteels überwand und auf 2:0 erhöhte. Nur vier Minuten später traf Steffen nach schöner Kombination der Wölfe - per Videobeweis wurde jedoch eine Abseitsstellung von Yunus Malli festgestellt, das Tor zählte nicht. Kurz vor Ende erhöhte Julian Brandt (88.) nach Hereingabe von Karim Bellarabi auf 3:0.
SC Freiburg - TSG Hoffenheim 2:4 (1:1)
Bei einem langen Rückpass verschätzte sich Janik Haberer in der 19. Minute. Joelinton erlief den Ball, nahm mit einem Haken Verteidiger Dominique Heintz aus dem Spiel und erzielte mit links die 1:0-Führung für die Gäste. Kurz vor der Pause glich Lucas Höler (42.) für Freiburg aus. Bei einem Eckball köpfte zunächst Manuel Gulde den Ball an den Pfosten. Den Abpraller schob Höler aus einem Meter ein.
Nach knapp 60 Minuten gab es Elfmeter für Hoffenheim, nachdem Pascal Stenzel zu spät gekommen und Nico Schulz auf den Fuß getreten war. Andrej Kramaric blieb von Schwolows Zappeleien auf der Linie unbeeindruckt und traf zur erneuten Führung. Nach einem gut ausgespielten Konter landete der Ball wieder bei Kramaric (72.), der sein zweites Tor erzielte. Doch die Gastgeber ließen nicht locker. Acht Minuten später trafen sie zum zweiten Mal, wieder nach einem Eckball. Florian Niederlechner (77.) brachte den hohen Ball per Kopf im langen Eck unter. Kerem Demirbay (85.) entschied schließlich das Spiel mit einem Distanzschuss, der von der Unterlatte hinter die Torlinie prallte.

Schiedsrichter Bastian Dankert
Foto: Alex Grimm/ Bongarts/Getty ImagesMainz 05 - 1. FC Nürnberg 2:1 (1:1)
Der Club war nah dran am Sieg, als Adam Zrelak in der 62. Minute den Führungstreffer erzielte. Das Schiedsrichterteam um Bastian Dankert erkannte jedoch die Abseitsposition des Nürnberger Stürmers. Ähnlich knapp war es auf der Gegenseite, als Robin Quaison in der 73. Minute nach Hereingabe von Daniel Brosinski den 2:1-Siegtreffer erzielte. Dieses Mal zählte das Tor.
Brosinksi war es auch, der Mainz in der ersten Hälfte in Führung gebracht hatte. Nach Foul von Hanno Behrens an Aarón Martín verwandelte der Rechtsverteidiger vom Punkt (12.). Den zwischenzeitlichen Ausgleich für den Tabellenletzten hatte Georg Margreitter nach einer Ecke geköpft (43.).