Die Europa League hat sich für Eintracht Frankfurt gelohnt: Durch die Teilnahme an dem Wettbewerb hat der Bundesligist das Geschäftsjahr mit Rekord abschließen können. Für die nächste Saison rechnet die Eintracht allerdings mit Verlusten.
Eintracht-Boss Bruchhagen: Fettes Jahr, mageres Jahr
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Hamburg - Die Teilnahme an der Europa League hat Eintracht Frankfurt im Vorjahr die wirtschaftlich erfolgreichste Saison in der Vereinsgeschichte beschert. Der Fußball-Bundesligist verzeichnete in der Spielzeit 2013/2014 mit 99 Millionen Euro einen Rekordumsatz und erzielte mit neun Millionen Euro den bisher größten Gewinn. Das Eigenkapital wurde dadurch zum 30. Juni 2014 von drei auf zwölf Millionen Euro angehoben. Der Umsatz im internationalen Wettbewerb belief sich auf 14 Millionen Euro, rund sieben Millionen Euro betrug der Gewinn.
In der bevorstehenden Bundesligasaison planen die Frankfurter wie im Vorjahr mit einem Umsatz von 81 Millionen Euro. Der Lizenzspieleretat wurde von 31 auf 34 Millionen Euro erhöht. Der Verein rechnet dabei mit einem Verlust von sechs Millionen Euro, der durch nicht kalkulierte Einnahmen im DFB-Pokal gesenkt werden könnte. Im Ticketing und Marketing sind die Wachstumsgrenzen erreicht.
"Wir sind wirtschaftlich gesund, schuldenfrei und haben unsere wirtschaftliche Leistungsfähigkeit in den letzten beiden Jahren deutlich erhöht. Die Europa League hat uns nachhaltig geholfen", sagte Frankfurts Finanzvorstand Axel Hellmann.